Stadthaus: Diskussion um Finanzierung
Vor Abriss oder Sanierung stehen viele offene Fragen.
Krefeld. Nach der Sommerpause geht die Diskussion um die Zukunft des Stadthauses in eine heiße Phase. Vor den Ferien hatte der Oberbürgermeister zwei Expertisen vorgestellt: eine Einschätzung zu den Sanierungskosten des Verwaltungsgebäudes am Konrad-Adenauer-Platz und eine Grob-Planung für einen Neubau an der St.-Anton-Straße.
Zwar wünscht sich Gregor Kathstede eine schnelle Entscheidung, doch sind noch eine Menge von Fragen zu beantworten, bevor die Politik entscheiden kann. So prüft die Verwaltung derzeit unterschiedliche Finanzierungsmodelle und analysiert die Wirtschaftlichkeit. Aber auch Fragen der Vergabe, des Denkmalschutzes sind zu klären.
Zudem will Kathstede mögliche Synergieeffekte in Richtung Seidenweberhaus geprüft wissen. Die entscheidende Frage, so der Oberbürgermeister, bleibt aber: „Können wir uns das leisten?“ Der Verfall des Stadthauses jedenfalls sei keine gute Lösung.
Architekt Jürgen Schwittmann, der eine erste Skizze für einen möglichen Neubau in der Stadtmitte gefertigt hat, sieht die vorgestellte kompakte Lösung als die wirtschaftlichste an. Im Gespräch mit der WZ unterstrich er die Notwendigkeit eines städtebaulichen Gesamtkonzepts.
Den Neubau aber solle man allein durchziehen, sonst sei dies aus seiner Sicht wirtschaftlich nicht zu stemmen. Eventuell müsse man prüfen, was an Räumen wirklich notwendig ist. dag