Jeweils zwei Klassen laufen abwechselnd durch die frische Frühlingsluft von der Schule zur Anlage und verteilen sich in Gruppen auf die Plätze. Ganz normale Turnschuhe sind diesmal auf dem Sand zugelassen. Die meisten Kinder sind in ihrer Alltagskleidung gekommen, einige haben Sportsachen an.

Trainer Stefan Wolf und weitere Clubmitglieder geben Rackets, einige mit extrem kurzen Griffen extra für Kinder, und massenhaft Bälle in gelben Tonnen aus und weisen die Kinder ein, unter denen sich auch die behinderten Schüler der Integrationsklassen befinden.

Alle sind begeistert und merken schnell, dass es nicht so einfach ist, den Ball von der Grundlinie übers Netz zu befördern, über das sie gerade eben blicken können. Bald schon spielen drei oder vier Kinder auf jeder Seite gegeneinander. Sandra Gringel, Konrektorin der Südschule, freut sich nicht nur über das ideale Wetter für den ersten Kooperationsversuch, sondern auch über die Disziplin und Freude der Kinder. "Nur ganz wenige Kinder unserer Schule spielen Tennis. Für alle anderen ist das hier eine Premiere."

Bei der Premiere muss es nicht bleiben. Die TFF haben die Kinder für den 30. April erneut auf die Anlage geladen, um noch mal mit Kindern und Jugendlichen des Vereins zu spielen und um ihnen und den Eltern bei Kaffee und Kuchen ein sportliches Angebot zu machen: bis zum 15. Juli kostenfrei zu spielen und ermäßigte Trainerstunden zu nehmen.

Sandra Gringel hat schon Ideen für die Ganztagsgestaltung im Kopf, die will sie mit dem Club-Vorsitzenden Michael Kowarsch besprechen. Für sie bieten die beiden Schnuppertage eine gute Gelegenheit, neben Handball, Fußball und Schwimmen auch Tennis in das Schulangebot einzubauen.