Fischeln: Eigentumswohnungen statt Gaststätte
Am Marienplatz soll bis Mitte 2011 ein barrierefreies Haus gebaut werden.
Fischeln. 155 Jahre nach der Errichtung der Mariensäule auf dem gleichnamigen Platz in Fischeln erhält dieser einen neuen Akzent. Wenn nichts dazwischen kommt, will Projektentwickler Hambloch das Eckhaus Marienstraße 79 bis Mitte kommenden Jahres bezugsfertig haben.
Neun hochwertige Eigentumswohnungen werden die frühere Gaststätte "Böhms Bierhaus" ersetzen. "Wir bauen Fischeln ein Gesicht", so das Hambloch-Motto. Architekt Ludwig Thorissen ist beim ersten Beratungstermin vor Ort. "Wir wollen ein Haus bauen, dass von Licht durchflutet ist und dessen Architektur eine positive Ausstrahlung auf das Ortsbild von Fischeln haben soll." Über vier Etagen fügt sich das Gebäude in der Höhe an die benachbarten Gebäude ein. Im Mai/Juni wird mit dem Abriss des alten Gebäudes begonnen, das Ende des 19. Jahrhunderts entstanden ist.
Abhängig ist der Baubeginn auch vom Verkaufserfolg. Da ist der Fischelner Makler Hans-Jürgen Trimpop aber optimistisch. "Der erste Tag, zu dem wir die Öffentlichkeit eingeladen haben, war sehr erfolgreich. Viele Menschen, die auch an einem Kauf interessiert sind, waren hier und haben sich informiert und beraten lassen."
Die Wohnungsgrößen reichen von 70 bis 180 Quadratmeter. Sie kosten von 170 000 bis 475 000 Euro. Die größte Einheit ist bereits verkauft. Bei drei bis vier besteht ernsthaftes Interesse.
Peter und Barbara Offele-Köffers, beide Fischelner, sind solche Interessenten. "Wir möchten Geld anlegen und denken daran, später selbst hierher zu ziehen", sagen sie. Interessant sei insbesondere die ideale Lage im Zentrum. "Es ist sehr ruhig hier, aber nur ein Katzensprung zur Kölner Straße mit ihren vielen Geschäften und Dienstleistungen." Sie hätten schon mehrere Projekte besichtigt, aber dieses sage ihnen am ehesten zu.
Das Haus wird barrierefrei und einen Fahrstuhl haben. Im Erdgeschoss entsteht ein Fahrrad-Abstellraum und ein kleiner Spielplatz. Alle Wohnungen sind mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Das Haus entspricht dem neuesten energetischen Stand. Die Warmwasserversorgung zum Beispiel erfolgt über eine Solaranlage auf dem Dach. Unter dem Gebäude wird eine Tiefgarage gebaut. Die gemauerten Fronten werden in einem warmen, rötlichen Pastellton gehalten.