Droht den Hülsern ein erneutes Verkehrschaos?

Weil sich Zustand der Schulstraße vor dem Rathaus zusehends verschlechtert, diskutieren Politiker über die Sanierung.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Erst im vergangenen Jahr konnten die Kanalbauarbeiten an der Schulstraße abgeschlossen werden. Viele Hülser atmeten damals auf, weil durch die großangelegten Sanierungsmaßnahmen erhebliche Verkehrsprobleme verursacht wurden. Hüls-Mitte wurde über Monaten förmlich zum Nadelöhr. Gleiches könnte dem Stadtteil wohl in naher Zukunft wieder drohen.

Weil der Straßenbelag auf der Schulstraße zwischen der Straße Auf dem Graben und dem Christian-Roosen-Platz stark beschädigt ist und sich deshalb nach Ansicht der Politik immer wieder Unfälle ereignen, wird über eine Erneuerung der Fahrbahndecke diskutiert. Und weil die Kanalbauarbeiten unter der Schulstraße im vergangenen Jahr nur bis etwa in Höhe der Post fertiggestellt worden waren, müssen die Abwasserrohre bis zur Höhe Hülser Rathaus noch ausgetauscht werden.

Im Zuge dieser Maßnahme müsste die Fahrbahn zwangsläufig erneuert werden. Auch die damals bei Fräsarbeiten beschädigten und damit unbrauchbaren Gleise auf der Schulstraße könnten dann entfernt werden.

Doch die Pläne stehen noch in den Sternen, wie Martin Lothmann in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung Hüls erläuterte. Geld für Fahrbahnsanierung, die laut dem Experten vom Fachbereich Tiefbau wohl mindestens 100 000 Euro kosten würde, wäre wohl erst im Haushalt für 2020 festzumachen. „Am meisten Gedanken mache ich mir bei einer Sanierung der Schulstraße über den zu regelnden Verkehr“, erklärt Lothmann.

Die Verkehrsflüsse aus Norden und Süden müssten über die Venloer und Krefelder Straße abgeleitet werden. Rund vier Wochen würden die Sanierungsmaßnahmen mindestens in Anspruch nehmen. Eine Umleitung der Fahrzeuge über den Hülser Markt lehnt Lothmann ab.

Die CDU brachte die Idee ein, die Haltestellen am Hülser Markt im Rahmen der Arbeiten barrierefrei auszubauen.