Neugestaltung Diese drei Projekte machen Hüls schöner
Bezirksvertreter diskutieren darüber, wie der Festplatz gestaltet werden soll. Vier Vorschläge gibt es.
Krefeld. Der Hülser Festplatz soll schöner werden, auch Teile des Freibades werden erneuert, und die Burg soll eine breitere Brücke bekommen. Diese für den Ortsteil wichtigen Themen wurden von den zuständigen Bezirksvertretern bei ihrer jüngsten Sitzung diskutiert.
Vier Varianten hat die Verwaltung für den in die Jahre gekommenen, tristen und grauen Fest- und Kirmesplatz erarbeitet. Bei allen Vorschlägen soll der Platz ein Betonsteinpflaster bekommen, das sowohl für einen Parkplatz, als auch für die Nutzung als Kirmes- und Festplatz taugt. Die Stellplätze werden neu geordnet und farblich gekennzeichnet. „Außerdem sind bei allen Varianten Ladestationen für zwei Elektroautos und zwei Elektrofahrräder vorgesehen“, erläutert Norbert Hudde, Fachbereichsleiter Stadtplanung. „Da der Verwaltung eine Bauvoranfrage für die Errichtung eines Gebäudes mit zehn Wohneinheiten und einer gewerblichen Nutzung als Ersatz für das ehemalige Feuerwehrhaus vorliegt, muss auf dem Platz ein Abstand von acht Metern vor dem Gebäude für mögliche Rettungsfahrzeuge frei bleiben.“
Unterschiede bestehen in der Platzgestaltung, was die Anzahl der Stellplätze und die Anordnung des Grüns betrifft. Die Verwaltung plädiert für die vierte Variante. Sie sieht 74 Pkw- und 28 Fahrradabstellplätze vor. Die Erschließung des Parkplatzes erfolgt über eine Zu- und Abfahrt von der Straße Auf dem Graben.
Zwei Sitzungsunterbrechungen von SPD, Grünen und FDP gab es bei der intensiven Debatte zu diesem Tagesordnungspunkt. Die Christdemokraten hatten zwei Anträge so kurzfristig eingebracht, dass sie zuvor nicht diskutiert werden konnten. CDU-Sprecher Timo Kühn wollte die Platzgestaltung von der Tagesordnung nehmen. Er schlug vor, zuerst eine Bürgerbeteiligung durchzuführen, um das Vorhaben auf eine breitere Basis zu stellen. Das wurde abgelehnt. Die Sozialdemokraten wollten sofort diskutieren, ohne eine Bürgerbeteiligung auszuschließen.
Im zweiten Schreiben schlug Kühn die erste Variante mit Änderungswünschen wie einer Ein- und einer Ausfahrt des Platzes mit 82 Stellplätzen vor. Außerdem beantragte er Elternhaltestelle und Poststation. Klaus-Dieter Ohlig (FDP) schlug vor, die Punkte in die Bürgeranhörung zu nehmen. Nach der nächsten Sitzungsunterbrechung wurde der Antrag abgelehnt, die Ideen sollen aber in die Bürgeranhörung, voraussichtlich im Mai, einfließen. SPD, FDP und Grüne votierten dann für die Variante 1, die unter anderem 82 Stellplätze für Autos vorsieht.