Ferienaktion in Hüls: Auch Kelten essen dicke Bohnen

Bei der Ferienaktion wandelten zehn Kinder auf den Spuren der „wilden Völker“.

<strong>Krefeld. Ob Linsen, Erbsen, Dinkel oder dicke Bohnen - für all diese heimischen Pflanzen basteln die Kinder beim Osterferienprojekt des Krefelder Umweltzentrums am Hülser Berg Schilder für das Gemüsebeet. Dabei schreiben sie die Namen der Pflanzen mit dem Brenner auf kleine Holzscheite. Schließlich wollen sie ja wissen, welche Pflänzchen da heranwachsen. Motto: "Bevor die Römer kamen" Dies ist nur eine von vielen Aktionen, die am Freitag unter dem Motto "Bevor die Römer kamen - Das Leben der Kelten und Germanen" vom Naturschutzbund des Bezirksverbandes Krefeld/Viersen (Nabu) durchgeführt wurde. "Den Kindern soll die Natur nah gebracht werden, weil man nur schützen kann, was man kennt", erklärt Beate Schumacher, freiberufliche Mitarbeiterin des Umweltzentrums und Mit-Leiterin des Ferienprojekts. Zehn angemeldete Kinder wurden im Laufe des Tages zunächst mit einer Geschichte in das Leben der "wilden Völker", der Kelten und Germanen, eingeführt. Keltisch-germanische Schmuckstücke selbst gemacht

Danach formten sie Wachsmodelle, die mit Hilfe von Ton nachmittags mit Zinn ausgegossen wurden: fertig war das keltisch-germanische Schmuckstück. Auch die Überbleibsel der alten germanischen Wallburg wurden bei einem Ausflug auf den Hülser Berg erkundet. "Es macht Spaß, wenn man die Sachen selber macht, die die Kelten auch gemacht haben", freuen sich Ann-Kristin und Mona, die vorsichtig mit dem Brenner die Holzscheite bearbeiten. Sie finden es interessant, Dinge über die Vergangenheit zu lernen und selbst etwas zu gestalten.

Im Rahmen des Osterferienprojekts gab es weitere Aktionen, wie z.B. das Kochen mit Wildkräutern, damit die Kinder das Leben der Germanen und Kelten noch besser kennen lernen.