Feuerwehrchef lobt die Freiwilligen in Hüls
Viele Ehrungen bei der Jahreshauptversammlung in Hüls.
Krefeld-Hüls. „Das moralisch Wesentliche ist, dass sie immer bereit ist. Und in solchem Sinne ist die Feuerwehr ein Vorbild schlechthin.“ Mit diesen Worten des ehemaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss begrüßte Löschzugführer Jochen Klein seine Gäste. Zur Jahreshauptversammlung in der Feuerwache Hüls waren Kollegen, der leitende Branddirektor Josef Dohmen und Stadtdirektorin Beate Zielke erschienen.
Nachdem er zunächst über die Löschwasserproblematik im Krefelder Umland gesprochen hatte, richtete Branddirektor Dohmen das Wort an die Anwesenden, lobte dabei die Freiwilligkeit und bedankte sich für das Engagement im vergangenen Jahr. Wichtige Themen des Abends waren der Bau des Gerätehauses in Oppum und die geplante neue Wache in Hüls. Alle Beteiligten waren sich einig, dass Jahreshauptversammlungen nicht mehr unter so beengten Platzverhältnissen stattfinden dürfen.
Aus dem im Anschluss vorgetragenen Jahresbericht 2011 geht hervor, dass es für die Freiwillige Feuerwehr Hüls „trotz der 6000 geleisteten Stunden ein ruhiges vergangenes Jahr mit einer übersichtlichen Zahl an Einsätzen war“, wie Dohmen berichtete. „Allerdings“, so Dohmen weiter, „ist die Anzahl aller Rettungseinsätze auf 35 000 angestiegen.“ Dieser Wert sei alarmierend. Positiv überrascht zeigte sich der Branddirektor über die gute Entwicklung der Jugendfeuerwehr in Hüls, die mit 50 Mitgliedern außerordentlich gut dastünde.
Eine besondere Würdigung erfuhren Lehrgangsteilnehmer und Beförderte, die ihre Urkunden überreicht bekamen. Außerdem wurden zum ersten Mal die Ehemaligen geehrt. Neben Paul-Werner Schmidter, Johannes Vennikel, Johannes Cleahsen, die für 50 Jahre Feuerwehr-Zugehörigkeit ausgezeichnet wurden, erhielten Werner Kleckers und Günther Dahlhoff eine Würdigung für sechzigjähriges Engagement. dk