Hüls: Große Gemeinschaft mit Leben füllen
Junge Menschen haben im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs der Kirchengemeinden gestanden.
Krefeld. "Jugend ist für Kirche, Vereine und Verbände ein wichtiges Thema", sagt Pfarrgemeinderat Norbert Cleve in seiner Begrüßung. "Wir müssen ihr zuhören, um ihre Bedürfnisse und berechtigten Forderungen zu empfangen." Ganz im Zeichen der Jugend stand der Neujahrsempfang der Kirchengemeinden in Hüls, der dieses Jahr unter Federführung der Katholiken stattfand. Mit einheitlichen Uniformhemden oder T-Shirts brachten die jungen Leute Farbe in die Gesellschaft.
Dass sie nicht nur Dienst am Altar versehen, sondern auch Prozessionen begleiten, verdeutlichten die Messdiener von St.Cyriakus anhand von Fotos. Außerdem haben sie Spaß bei gemeinsamen Fahrten nach Belgien, Spanien und Ungarn, bei denen sie Teamgeist pflegen. Die katholische Pfarrjugend feiert in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen und freut sich über stetig wachsende Mitgliederzahlen. Zurzeit sind es 250 Aktive. Spaß gibt es auch zu Hause bei der Miniplaybackshow, beim Spieletag oder dem Paddeln auf der Niers.
Der Pfadfinder-Stamm Raubritter Hüls in den Deutschen Pfadfindern Sankt Georg pflegt viele Stammesaktivitäten und -aktionen. Lager werden zwar auch in Belgien, Schweden und Schottland aufgeschlagen, doch stehen nicht nur Spaß sondern Erziehung und Teamfähigkeit im Mittelpunkt der Arbeit. Bei den Lagern ist es die Kunst, mit wenig und vor allem ohne elektronische Geräte auszukommen.
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Sie standen für sich bei der witzigen Vorstellung der Freizeitarbeit der evangelischen Kirchengemeinde. Auch hier reisen die Jugendlichen nach Europa. Die Jugo-Band - Jugo steht für Jugendgottesdienst - sorgte für meisterliche musikalische Untermalung des Empfangs. Die Jugo-Mitglieder gestalten Gottesdienste. Der nächste findet am 9. März um 18 Uhr statt.
So ganz ohne Kirchenpolitik ging der Morgen dann doch nicht vorüber. schließlich wird in Hüls nach wie vor über die Gemeinschaft von Gemeinden (GvG) diskutiert. Cleve: "Nachdem Bischof Mussinghoff zu der Dreier-Gemeinschaft ,Nein' gesagt hat, ist unser erklärtes Ziel, eine größere Gemeinschaft mit Leben zu erfüllen. Deshalb ist die Umsetzung von neun Pfarren mit über 40000 Katholiken in der GvG Niederrhein sehr sinnvoll und zukunftsweisend." Die neun Pfarren sind: St. Hubert, St. Tönis, Vorst und je drei aus Kempen und Krefeld.