Überschwemmung Grundwasser in der Siedlung Rislerdyk - Fast 280 Unterzeichner gegen Abstellen der Pumpen

Der Bürgerverein Kliedbruch und Anwohner haben Unterschriften gesammelt, weil sie zahlreiche Häuser durch Grundwasser bedroht sehen.

Das Thema Grundwasser am Rislerdyk wird in der öffentlichen Sitzung der Bezirksregierung behandelt.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Rund 280 Unterschriften hat eine Aktion des Bürgervereins Kliedbruch und von Anwohnern gegen das Abstellen der drei Pumpen bisher gebracht, die zum Schutz der Häuser in der Siedlung Rislerdyk Grundwasser fördern. Die Unterzeichner fordern den Stadtrat, die Bezirksvertretung Nord und die Stadtverwaltung auf, „dafür zu sorgen, dass ihr Stadtviertel auch nach Abschalten der Pumpen am Rislerdyk in absehbarer Zeit nicht vom Grundwasser bedroht wird“.

Seit 1999 hat die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) dieses nach oben drückende Wasser in die Niepkuhlen geleitet. Die LEG wird 47 Häuser sanieren, um sie danach vor Grundwasser zu schützen. „Vermutlich wird diese Genehmigung noch ein bis zwei Jahre verlängert, bis die LEG die Sanierung fertiggestellt hat“, schätzen Vertreter des Bürgervereins. Danach werde das Grundwasser steigen. „Das steigende Grundwasser wird jedoch nicht bei diesen 47 Häusern Halt machen, sondern die Hauskeller des gesamten Umfeldes gefährden. Dagegen müssen wir uns wehren“, so der Bürgerverein.

Das Thema Grundwasser am Rislerdyk wird in der öffentlichen Sitzung der Bezirksregierung Nord mit Einwohnerfragestunde am Mittwoch, 24. Mai, behandelt. Sie beginnt um 17 Uhr in der Kantine des Gartenbauvereins Rosengarten, Kanesdyk. Vorab hat der Bürgerverein die Unterschriftenlisten und die Forderungen an den Oberbürgermeister, die Mitglieder des Stadtrats und der Bezirksvertretung Nord geschickt. Zuvor wird das Pumpen-Thema auch noch bei der Mitgliederversammlung des Bürgervereins Kliedbruch am Dienstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, im Pfarrheim St. Hubertus (Zeltkirche), Hohen Dyk 130, behandelt werden. ok