Inrath Lösung für die Inrather Kita am Girmesdyk gesucht
„Kinderzeit“ ist ab August bis Ende des Jahres „heimatlos“. Die Kirche muss sich mit der Stadt nun einigen.
Krefeld. Ende des Jahres wird die von einer Elterinititaive geführte Kindertagesstätte „Kinderzeit“ vom Girmesdyk zur Nordstraße 53 umziehen. Allerdings läuft der Nutzungsvertrag zwischen der Stadt und der evangelischen Kirchengemeinde Pauluskirche als Eigentümerin am Girmesdyk schon Ende Juli aus. Die Frage ist nun, wie sich die Kirche mit der Stadt über die Miete für die Zeit zwischen August und dem Umzug an die Nordstraße einigt.
Die Verhandlungen werden von Seiten der Stadt von Abteilungsleiterin Annette Terhorst vom Gebäudemanagement geführt. „Wir suchen das Gespräch mit der Gemeinde und wir werden sicher auch eine Lösung finden.“ Auch Gudrun Stangenberg, stellvertretende Chefin im Fachbereich Jugend ist optimistisch: „Ich bin sicher, dass bis zum Umzug der Kita eine Lösung gefunden wird.“ Und Anna Friede, Leiterin der Kita, sieht das so: „Wir bleiben solange hier, bis wir umziehen“, sagt die Pädagogin gegenüber der WZ. Konkrete Ergebnisse liegen derzeit aber nicht vor.
Die Kita stand auch in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Nord in der Kantine des Gartenbauvereins Rosengarten am Kanesdyk zum wiederholten Male auf der Tagesordnung. Ebenso wie ein Ersatzstandort für die Kinder des Nordbezirks, der nach Vorstellungen der Verwaltung künftig am Appellweg seinen Platz finden soll. SPD-Sprecher Ralph-Harry Klaer beklagte dort den mangelnden Informationsfluss zwischen Verwaltung und Politik, die „oft vor vollendete Tatsachen gestellt“ werde. Das sei auch im Fall des geplanten neuen Standorts Appellweg der Fall.
In dem Gebäude auf dem über 3000 Quadratmeter großen Grundstück am Girmesdyk, werden derzeit 53 Kinder von 13 PädagogInnen betreut. Dazu kommen drei weitere Stellen. Leiterin ist Anne Friede, Gründungsmitglied der Elterninitiative Kinderzeit. Der Vorstand besteht derzeit aus Markus Trocha, Matthes Kellermann, Elke Hübner und Alexander Webering. Eröffnet wurde die Kita im Jahr 2010.
Derzeit läuft an der Nordstraße der Umbau. „Ein Investor, der nicht genannt werden will, hat eine ehemalige Awo-Schule gekauft und baut das für uns um“, erklärt Anne Friede. Das Haus an der Nordstraße 53 muss barrierefrei umgebaut werden. Unter anderem wird ein Aufzug eingebaut und die Sanitäranlagen erneuert. Allerdings ist das dortige Freigelände mit rund 400 Quadratmetern erheblich kleiner als am Girmesdyk.„Wir trauern aber nicht so sehr. Wir sind in dem neuen Haus nicht mehr für alles verantwortlich“, erklärt Friede. Im Haus am Girmesdyk mussten die Eltern viel selbst umbauen, investieren und reparieren.