Ausstellung: Feldpost- und Ansichtskarten im Gemeindesaal der Johanneskirche

Stempel und gezackte Marken haben ihren Reiz.

Krefeld. Im Gemeindesaal der evangelischen Johanneskirche am Bellenweg hat Kunibert Schmitz ein ganz besonderes Geschichtsbuch aufgestellt: Er zeigt in Schaukästen rund 150 Ansichtskarten mit Motiven aus dem Forstwald. Die älteste Karte präsentiert den Vorster Wald und stammt aus dem Jahre 1897, in dem sie von der Reichspost für fünf Pfennig transportiert wurde.

Seit etwa zwanzig Jahren sammelt der 1933 geborene Briefmarken-Fan Ansichtskarten. "Sie machen auch Aussagen geschichtlicher Art." Den Sammler reizen außerdem die Stempel aus der bewegten Geschichte der heutigen Republik. Feldpostkarten, schwarz-weiße und bunte Ansichtskarten sind zu sehen. Motive sind das Forsthaus und Garten, auch verschiedene Höfe, das frühere Kurhotel zur Waldschänke, die Wald-Erholungsstätte Hochbend, das Kriegerdenkmal an der Hückelsmay. Die berühmte Aussage "Hier können Familien Kaffee kochen" liest man auf den Karten der Ferienhäuschen. Offensichtlich blieben nicht nur Tagestouristen gern in dem von der Familie Schumacher aufgeforsteten Gelände, das bis 1929 zu Vorst gehörte und dann von der Stadt Krefeld erworben wurde.

Die vom Bürgerverein Forstwald initiierte Ausstellung kann am Samstag, 22. April, 15 bis 17 Uhr, und Sonntag, 11 bis 13 Uhr, 15 bis 17 Uhr besichtigt werden. Dann ist auch Ausstellungsmacher Schmitz zugegen. "Extratermine" unter Ruf 31 41 28.