Baustelle: Der Ostwall ist offen
In der Nacht zu Samstag wurden die Provisorien abgedeckt. Im Herbst werden sie wieder benötigt.
Krefeld. Samstag in der Früh kurz nach vier Uhr: Die erste Straßenbahn fährt nach beendeter Baustelle in gewohnter Manier über den Ostwall zum Bahnhof. Die elektronische Fahrgast-Information an der Haltestelle Ostwall/Rheinstraße zeigt wieder die Abfahrtzeiten der Straßenbahnen an. An die Baustelle mit Schienenaustausch erinnern nur die - jetzt abgedeckten - Zusatzampeln, die die Busse Richtung Bahnhof auf die Neue Linner und die Straßenbahnen Höhe Kaufhof am Ostwall auf die Rheinstraße geschickt hatten.
Freitagnacht, Betriebsende. Mitarbeiter der Signalbaufirma Huber, von den Stadtwerken und des Fachbereichs Tiefbau - insgesamt zehn - sind unterwegs und tun, was getan werden muss, um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Sie können dies unbesorgt tun: Sowohl die Rheinbahn als auch die SWK-Mobil haben bereits Bahnen mit Schleifwagen zur Probefahrt über die neuen Flüsterschienen geschickt. "Zuvor sind am Freitagvormittag die letzten bituminösen Schienenverguss-Arbeiten erledigt worden", beschreibt SWK-Bauleiter Heinz-Josef Dellen. Das waren die Arbeiten an der Decke zwischen den SWK- und den Rheinbahn-Schienen mit unterschiedlicher Spurenbreite.
In der Nacht zu Samstag werden die Lichtsignalanlagen für die Straßenbahnen wieder auf die "normalen" Programme umgeschaltet. Zusatzampeln und -schilder werden an Ostwall, Neuer Linner Straße, Philadelphia-/Dreikönigenstraße abgedeckt, denn in Herbstferien werden sie wieder benötigt. Dann werden auf dem westlichen Teil des Ostwall, ebenfalls Fahrtrichtung Bahnhof, zwischen Südwall und Ostwall Nr. 32 die neuen Flüsterschienen eingebaut. Diese Baustelle - inklusive der Kreuzung Ostwall/Südwall - wird kürzer sein: Waren es jetzt 375 Meter, auf denen die neuen Gleise verlegt wurden, sind es im Herbst 135 Meter. "Und wir hoffen, dass das genauso reibungslos ablaufen wird wie die Arbeiten, die jetzt beendet sind", sagt Dellen.
Dass der Ostwall seit Samstagfrüh wieder voll befahrbar ist, wird wahrscheinlich erst heute in vollem Umfang genutzt werden. Am Samstag war er über weite Strecken autofrei.