Das Museum könnte bald K2 heißen
Der Bürgerverein Bahnbezirk sprach mit einem Stadtplaner über den Umbau des Hauses am Karlsplatz.
Krefeld. „Viel bewegt sich in Krefeld, auch dank uns“ — so lautete die Aussage von Eckehard Lüdecke. Auf der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Bahnbezirk 1898 Krefeld hielt der Stadtumbaukoordinator des Fachbereichs Stadplanung einen Vortrag zum Förderprogramm Stadtumbau West und gab Auskunft über den aktuellen Stand städtebaulicher Projekte.
Mit viel Ausdauer verfolgten die Anwesenden den gut 60-minütigen Vortrag von Lüdecke. Beispielhaft wurden als aktuelle Maßnahmen die Veränderung der Fußgängerzone zur Marktstraße hin oder die Sanierung des Kaiser-Friedrich-Hains und des Stadtgartens präsentiert.
Bei den Anwesenden kam Skepsis zum Ausdruck, ob sich die genannten Projekte überhaupt bezahlen lassen. „Bei der Haushaltslage der Stadt Krefeld muss man sich ja fragen, wie das alles durchgeführt werden soll“, sagte Renate Scheides, die ehemalige Co-Rektorin der Josefschule. „Ich bin guter Dinge, was die Finanzierung angeht“, sagte Lüdecke. „Aber natürlich ist es für die Stadt ein Abwägungsprozess bei allen zukünftigen Projekten.“
Besonderes Interesse zeigten die Zuhörer am Umbau des Kaiser-Wilhelm-Museums, für das Lüdecke auch einen möglichen neuen Namen präsentierte, nachdem bereits der Karlsplatz laut Ratsbeschluss in Joseph-Beuys-Platz umbenannt wird. „Wir haben Ideen im Kopf. Wir könnten uns vorstellen, dass das Museum den Namen K² erhält. Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Name nicht bloß K zwei lautet, sondern vielleicht auch K zum Quadrat“, erklärte Lüdecke.
Großes Interesse herrschte bei den Bürgervereinsmitgliedern auch am Umbau der Ostwall-Haltestelle. „Wird man dort überhaupt noch mit dem Rad lang fahren können“, fragte Frank Schneewind und wurde von Lüdecke beruhigt, dass an der Haltestelle ein Tempolimit von 10 km/h vorgesehen ist. hoss