Ein Komet war Namensgeber

Der CSV Marathon stellte sich bei einem Tag der offenen Tür vor.

Krefeld. Oliver Leist zeigt stolz die Fundstücke aus über 100 Jahren Vereinsgeschichte, die der CSV Marathon zum Tag der offenen Tür am Sonntag ausgestellt hat. „Angefangen hat alles mit dem Sport Club Comet in Krefeld“, erzählt der Präsident. Namensgeber war der Halleysche Komet, dessen Schweif 1910 die Erdbahn kreuzte und der weltweit für Aufregung sorgte.

Leist zeigt eine kleine Anstecknadel auf der neben dem Namen, ein Komet zu sehen ist. Das „Marathon“ im Namen trägt der Verein seit den 1940er Jahren. „Marathon hieß die damals beste Stahlsorte der Krefelder Stahlwerke“, erklärt er. Heute zählt der Mehrspartenverein circa 1 600 Mitglieder in allen Altersgruppen.

Neben alten Zeitungsartikeln sind auch Festschriften, Hallenbelegungspläne und Vereinszeitungen ausgestellt, die die Geschichte des Vereins wiedergeben. Besonders stolz ist Leist auf ein original Faltblatt der Olympischen Spiele 1936.

Trotz der langen Vereinsgeschichte gab es noch nie einen richtigen Tag der offenen Tür: „Weil der Verein mehrere Standorte hat, war eine gemeinsame Veranstaltung immer schwierig zu organisieren. Aber heute sind sechs von sieben Abteilungen hier vertreten“, erklärt Klaus Schroers vom Fußballvorstand. Auf den beiden Platzanlagen der Tennis- und Hockeyabteilung an der Horkesgath präsentierte sich der Verein bei Grillwurst, Kaffee und Kuchen.

Jung und Alt hatte die Gelegenheit bei verschiedenen Schnupperaktionen die Sportarten selbst auszuprobieren: Ob Zielwerfen auf das Handballtor oder Gymnastik mit dem Schwungtuch der Herzsportgruppe.

Die Zahl der Besucher hielt sich allerdings in Grenzen. Vor allem Vereinsmitglieder kamen mit ihren Familien: „Das ist nicht so schlimm, so etwas muss sich ja erst herumsprechen und entwickeln“, sagt Schroers zuversichtlich.