Das Wohnrevier soll schöner werden
Im Bereich St.-Anton-Straße und Preußenring sind attraktive Wohn- und Geschäftsgebäude vorgesehen.
Krefeld. Die Ecke St.-Anton-Straße und Preußenring gehört nicht gerade zu den bevorzugten Wohn- und Geschäftslagen der Innenstadt. Wenn es jedoch so kommt, wie es sich die Stadtplaner vorstellen, dann wird das bisher überwiegend als Wohnrevier genutzte Viertel durch attraktive Wohn- und Geschäftsgebäude aufgewertet.
"Wir möchten die Bürger früh in die Planung mit einbeziehen", begrüßte Bezirksvorsteher und Ratsherr Hans-Josef Ruhland die wenigen Interessenten beim Präsentationstermin in der Gemeinschaftshauptschule an der Prinz-Ferdinand-Straße. Der Gestaltungsvorschlag, den Teamkoordinator Ludger Walter und Stadtplanungskollegin Claudia Mojsisch präsentiert haben, sieht jeweils dreigeschossige Wohn- und Geschäftskomplexe von der Ecke St.-Anton- entlang der Prinz-Ferdinand-Straße sowie am Preußenring vor.
Zum Abriss vorgesehen ist das Gebäude am Preußenring 33 wegen der dort geplanten Abbiegespur. Erhalten bleibt das als Baudenkmal anerkannte ehemalige RWE-Gebäude. "Interessierte Investoren sind vorhanden", bestätigt Walter auf WZ-Anfrage.
Über Kauf oder Pacht der Grundstücke müsse mit den Eigentümern verhandelt werden. Untersagen will die Stadt die Ansiedlung großer Lebensmittelmärkte. Ansonsten sei man gegenüber allen wohnverträglichen Gewerbeansiedlungen in dem Mischgebiet offen. Für die neuen Anwohner sollen etwa 100 Parkplätze im Innenhofbereich entstehen.
Zwei Zu- und Ausfahrten sind vorgesehen: vom Süden her über den Preußenring mit einer Rechtsabbiegespur und einer Ausfahrt in Richtung Norden sowie von der Prinz-Ferdinand-Straße aus durch eine überbaute Durchfahrt. Die alleenartigen Bäume entlang dieser Straße sollen erhalten werden.
Aus diesem Grund soll auf Bürgervorschlag die Bebauung weiter zurückgesetzt werden als im Nutzungsplan vorgesehen. Interessenten können die Pläne im Internet einsehen.