Gutenbergstraße: Senioren-Residenz geplant
Die Samtweberei Güsken wird abgerissen.
Krefeld. Auf dem rund 7000 Quadratmeter großen Grundstück der bisherigen Seidenweberei Güsken an der Gutenbergstraße 214 könnte noch in diesem Jahr der Grundstein für eine Seniorenresidenz gelegt werden. Cornel Güsken, Geschäftsführer der 1918 gegründeten Traditionsfirma, hat den Geschäftsbetrieb inzwischen eingestellt.
Eine Bauvoranfrage zur Errichtung eines Pflegeheimes, einer Tagespflege sowie Wohngruppen und altengerechten Wohnungen hat die Verwaltung positiv beantwortet. Wann der Abriss der Fabrik erfolgt, weiß auch Güsken nicht genau. „Wir rechnen jede Woche damit.“ Zu klären ist noch, wie mit möglichen Altlasten umgegangen werden soll. Der Bauantrag ist in Bearbeitung.
Gebaut und betrieben wird die Anlage von den Mediko Pflege- und Gesundheitszentren. Mediko gehört zur Lindhorst-Gruppe, die auch im Immobilien- und Landwirtschaftssektor aktiv ist.
Die familiengeführte Lindhorst-Gruppe ist in Winsen an der Aller nahe Celle in Niedersachsen beheimatet. Zu Einzelheiten des Vorhabens wollte sich Projektleiterin Sandra Wolle von Lindhorst derzeit gegenüber der WZ noch nicht äußern.
In der Regel baut Mediko aber Häuser, die durchschnittlich Platz für 80 bis 100 Bewohner mit stationärer Pflege aller Stufen bieten — vorwiegend in Einzel-, aber auch Doppelzimmern. Ein kleiner Bereich ist demenzkranken Senioren vorbehalten.
Tages- und Kurzzeitpflege werden ebenfalls angeboten. Zu den Komplexen gehören in der Regel auch ein Restaurant mit eigener Küche, das auch Auswärtige besuchen können, Gemeinschaftsräume und ein Friseur.
In Brilon im Sauerland investierte Lindhorst im vergangenen Jahr zum Beispiel rund 6,5 Millionen Euro. Dort entstanden 60 neue Arbeitsplätze.