Bezirksvertretung West sucht Lösung Photovoltaik für Forstwald-Kaserne?

Forstwald · Heinz-Albert Schmitz (CDU) hat sich viel vorgenommen: Bis Ende der Legislaturperiode möchte der Bezirksvorsteher West eine Lösung für die weitere Nutzung der Forstwald-Kaserne finden. Vor genau 20 Jahren haben die letzten britischen Soldaten die „Francisca Barracks“ verlassen.

Heinz-Albert Schmitz, Bezirksvorsteher West.

Foto: CDU Krefeld

Sieben Jahre sei es schon her, dass Pläne zu einer Wohnbebauung auf dem 16 Hektar großen Areal gescheitert seien, so Schmitz. „Dieser Stillstand ist unerträglich und muss endlich aufgehoben werden“, fordert der CDU-Politiker.

In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung stand ein Vorschlag zur weiteren Verwendung des Geländes auf der Tagesordnung. Darin wird eine Aufforstung der Fläche kombiniert mit einer energetischen Nutzung, etwa durch Photovoltaikanlagen entlang der Bahnverbindung Krefeld-Viersen. Ein Gesprächskreis aus allen Parteien der Bezirksvertretung soll dazu Vorschläge erarbeiten, die dann an die zuständigen Fachausschüsse weitergeleitet werden sollen.

Bislang ist das bundeseigene Areal  im Flächennutzungsplan der Stadt Krefeld für Wohnbebauung vorgesehen. Vor allem die SPD hatte sich in der Vergangenheit dafür stark gemacht, dort sozialen Wohnungsbau möglich zu machen. Zerschlagen hatte sich  dies zuletzt 2019 an überzogenen Preisvorstellungen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima).

Die CDU kämpft schon lang für eine Wiederaufforstung. „Wir brauchen dringend diesen Wald“, sagt Schmitz. Der Anteil des Areals auf Tönisvorster Stadtgebiet (5,8 Hektar) sei bereits zur Aufforstung vorgesehen. Derzeit wird die ehemalige Kaserne für die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine in Leichtbauhallen vorbereitet.

Kreisverkehr an der Oberbenrader Straße

Ein „Dauerbrenner“ in der Bezirksvertretung ist die gefährliche Kreuzung Oberbenrader Straße/Meyeshofstraße. Ampel oder Kreisverkehr? Über diese Frage gingen die Meinungen bisher auseinander. Ein externes Ingenieurbüro hat nun erklärt, dass der Kreisverkehr die beste Lösung sei. Er könne die Defizite des stark befahrenen Knotenpunktes (schlechte Erkennbarkeit, schwere Unfallfolgen) beseitigen und Konfliktpunkte reduzieren. Bei der vorgelegten neuen Planung handelt es sich  eine Anpassung von Plänen aus dem Jahr 2016. Ein gemeinsamer Geh-/ Radweg verläuft nun ausschließlich einseitig auf der Nord- bzw. Westseite. Es schließt an den geplanten Radweg auf der Meyeshofstraße an. Heinz-Albert Schmitz hofft eine baldige Umsetzung: „Der jetzige Zustand ist untragbar.“