Minis und Profis auf dem Eis
Rund 250 Läufer zwischen drei und 25 Jahren maßen sich am Wochenende beim Münstermann-Pokal.
Krefeld. Die Zahl der Teilnehmer kann sich sehen lassen: 259 Eiskunstläufer aus ganz NRW zeigten bei der 21. Auflage des Willi-Münstermann-Pokals ihr Können auf dem Eis. Wegen der hohen Teilnehmerzahl mussten sogar einige Wettbewerbe in der Werner-Rittberger-Halle ausgetragen werden.
Der traditionelle Pokal bietet Läufern von drei bis 25 Jahren, von den Minis bis zu den Hobby-Eiskunstläufern, eine Bühne. „Wir haben für jeden etwas dabei. Ein so breites Angebot ist einmalig in NRW“, sagt der Sportliche Leiter des Schlittschuh-Clubs Krefeld, Jens ter Laak.
Doch erstmals wurde in diesem Jahr sportlich etwas drauf gesetzt. Der Schlittschuh-Club Krefeld (SCK) hatte in Zusammenarbeit mit dem Eissport-Verein Krefeld (EVK) die „1. Offene Krefelder Meisterschaft“ ausgeschrieben, einen Wettbewerb, der auf die höchsten Leistungsklassen abzielt. Anlass war das 35-jährige Bestehen beider Vereine.
Seit langem nahmen so die beiden Krefelder Vorzeige-Sportler Matthias Hechler (SCK) und die Bundeskaderathletin Katherina Zientek (SCK) wieder an einem Wettkampf ihres Heimatvereins teil. Matthias Hechler zeigte dabei einen routinierten Dreifach-Lutz, und auch Katherina Zientek bewies eindrucksvoll ihr Können. Erstmals wagte sie sich in einem Wettbewerb an die Höchstschwierigkeit im Damen-Eiskunstlauf, den Dreifach-Lutz, den sie fast perfekt auf dem Eis landen konnte.
Da beide Sportler in ihrer Kategorie der Meisterklasse die einzigen Teilnehmer dieses neuen Wettbewerbs waren, erhielten beide den ersten Preis für ihr Programm. Laut Jens ter Laak soll der Wettbewerb unbedingt fortgesetzt werden.
Sportlich spannender wurde es bei den Nachwuchs-Damen. Hier überholte Nicole Hager (SCK), die nach dem Kurzprogramm noch zurücklag, Fiona Meisgen (EVK) mit einer fehlerfreien Kür und sicherte sich den ersten Platz. Fiona Meisgen wurde für ihren Dreifach-Toeloop mit dem zweiten Platz belohnt. Gleich zweimal gelang Mia Holtkott der Doppelaxel in ihrer Kür, wodurch sie in der Kategorie der Junioren-Damen gewann. Doch auch bei den Jungen in der Kategorie Neuling zeigt sich bereits großes Talent. Der neunjährige Jimmy Atila (EVK) wurde zwar nur Zweiter, da der Doppelaxel misslang, aber trotzdem schwärmt Jens ter Laak: „Der Junge hat Zukunft.“