Salvea: Vom Arzt bis zum Day-Spa

Ein Krefelder errichtet ein neues Gesundheitszentrum im ehemaligen Kreiswehrersatzamt.

Krefeld. Wer in diesen Tagen am ehemaligen Kreiswehrersatzamt an der Westparkstraße vorbei kommt, glaubt nicht an den Fertigstellungstermin. Mitte März will Investor und Bauherr Wolfgang K. Hoever mit Salvea Krefeld in die erste und zweite Etage des Gebäudes einziehen, im April folgen die zahlreichen anderen Mieter. "Wer verfolgt hat, was sich hier in den letzten Monaten getan hat, hat keine Zweifel an dem Einzugstermin", sagt Hoever. Am 29.April ist ein Tag der offenen Tür im Gebäude-Ensemble geplant.

Der Grundstein wurde vor 29 Jahren an der Geldernschen Straße gelegt

Der Termin kommt nicht von ungefähr. Vor 29 Jahren hat der gelernte Sportphysiotherapeut zunächst eine Praxis auf der Geldernschen Straße eröffnet. Der Grundstein für die größte Einrichtung für ambulante und teilstationäre Rehabilitation am linken Niederrhein, die Reha West. Mittlerweile beschäftigt er allein dort 135 Mitarbeiter. "Inzwischen sind wir allerdings an unsere Grenzen gestoßen - von der Größe ebenso wie vom Standard", so Hoever. Deshalb machte er sich bereits 2004 innerhalb von Krefeld auf die Suche nach neuen Räumen und stieß auf das denkmalgeschützte Gebäude-Ensemble von Straßenverkehrs- und Kreiswehrersatzamt. Insgesamt 8500 Quadratmeter. 2005 begann der große Umbau. Für die Reha-West ist die Fläche allein zu groß, für ein Gesundheitszentrum ist sie ideal. Unter dem Titel "salvea - Ihr möget gesund sein!" hat er mit seinem neuen Unternehmen, der Inoges AG, ein völlig neues Konzept im deutschen Gesundheitswesen entwickelt. Das umfasst ein breites Spektrum vom Day Spa bis zum medizinischen Wellnessbereich. Von der Diagnostik bis zur Behandlung. Von der Rehabilitation bis zur Vorsorge. 30 Prozent der Fläche wird Hoever mit der Reha selbst nutzen. "Wir haben in Krefeld eine gute physiotherapeutische Landschaft; deshalb haben wir uns bei Salvea auf Alleinstellungsmerkmale konzentriert", betont Hoever. Dazu gehört beispielsweise die Chirotronic, mit deren Hilfe bereits viele Golfer aus Krefeld anatomisch intelligente und schmerzverhindernde Bewegungen trainierten. Ebenso wie ein Rückenzentrum, die erste Salzgrotte Krefelds, ein Kindertherapiezentrum, ein innovatives Therapiebad, Praxen für klassische und ayurvedische Medizin und für jedermann zu mietende Konferenzräume. Hoever: "Das einzige, was noch fehlt, ist eine Gastronomie, die Gesundheit und bekömmliche Nahrung gleichermaßen in einer Küche vereint."

Auch der zentrale Empfang verspricht nach seinen Worten durch das Hotelambiente und den entsprechenden Service etwas Besonderes zu werden. Schließlich rechnet er mit insgesamt bis zu 2000 Besuchern täglich - sieben Tage die Woche.