Zinnsoldaten ziehen jetzt um
Diorama der Hückelsmay-Schlacht wandert ins Museum.
Krefeld-Forstwald. Das Diorama der Schlacht von der Hückelsmay des Bürgervereins Forstwald wird derzeit von Mitgliedern in der Gastronomie Hückels May abgebaut.
Das Schlachtenbild mit mehreren tausend Zinnsoldaten zieht um nach Linn. Im dortigen Museum an der Rheinbabenstraße wird es voraussichtlich ab kommendem Jahr zu sehen sein.
Als neuen Standort hat Museumsleiter Christoph Reichmann einen Raum im zweiten Obergeschoss des "Museumsbunkers" vorgesehen. Das fast zwölf Quadratmeter große Modell der eintägigen Schlacht von 1758 wird ergänzt durch einen vergrößerten Stich einer Schlacht des Dreißigjährigen Krieges von 1642.
Eine Aufstellung des mehrere tausend Figuren umfassenden Dioramas dort ist allerdings erst nach dem Abschluss der Bauarbeiten für den neuen Zugang möglich. Sie sollen Ende des Jahres beendet sein.
Die Arbeiten im Museum haben in den letzten Wochen begonnen. Barrierefrei soll künftig der Bunker über die südliche, die hintere Seite zugänglich sein. Dafür wird ein 8,50 Meter breiter und drei Meter tiefer Anbau errichtet, der eine Treppe und einen Aufzug aufnimmt.
Darüber sind künftig alle drei Etagen zugänglich. Im Erdgeschoss ist eine ebenfalls barrierefreie Toilettenanlage geplant. Das ist nicht zuletzt für die Besucher des Museumscafés wichtig.
Damit können die im ersten bzw. zweiten Obergeschoss vorhandenen WC künftig anderweitig genutzt werden. Dieser Anbau könnte auch ein Gelenkstück für eine künftige Gebäudeerweiterung sein. 480.000 Euro kostet dieses Projekt, das auch aus Mitteln des Konjunkturpaketes II aus Berlin finanziert wird.