Neues Wohnheim: Ein Zuhause am Antoniusplatz
Bruder Benedikt, Provinzial der Alexianer-Brüdergemeinschaft, segnete das Haus und die Kreuze, die in den Zimmern aufgehängt werden.
Krefeld. Das neue St.-Antonius-Wohnheim der Krankenhaus Maria Hilf GmbH ist eingeweiht worden. Der 78-jährige Günter Schmoldt schnitt als ältester Bewohner das Band durch und gab das Haus symbolisch für die neuen Bewohner frei. Menschen mit geistigen und psychischen Behinderungen finden dort ein Zuhause.
Zurzeit sind es 20 Männer, die vom früheren Bauernhof auf dem Gelände des Alexianer-Krankenhauses nun in das neue, teilweise in gelber Farbe gestrichene Gebäude am Antoniusplatz ziehen.
"Hilfe zur Selbsthilfe" ist das Leitwort im neuen Wohnheim. Die Bewohner sind zwar in fast allen Dingen des täglichen Lebens auf Unterstützung angewiesen, sollen jedoch individuell gefördert werden, um selbstständig zu bleiben oder zu werden.
Der Umzug vom Krankenhausgelände in eine zentrumsnahe Lage mit normaler Wohnstruktur ist dafür bezeichnend. Kontakte mit dem Bürgerverein Dießem und den Kirchengemeinden vor Ort sind geplant.
Besondere Angebote wie Kochen, Basteln oder Malen gehören für die Bewohner zum Tagesprogramm. "Feste feiern gehört auch zu den Bestandteilen der Einrichtung. Die Einweihung ist ein schöner Anlass", sagt Michael Wilke, Geschäftsführer der Krankenhaus Maria Hilf GmbH.
"Wir haben mit dem neuen Haus die Bedingungen an die heutigen Standards angepasst." Es gebe auch weiterhin Nachhol- und Sanierungsbedarf, so der Geschäftsführer weiter. Für die Wohngruppe St. Paulus sei die nächste Neubaumaßnahme in der Planung.
"Im Neubau können die Bewohner wählen, welche Wohnung sie beziehen wollen und mit wem sie zusammen leben wollen", erklärt Barbara Herbst-Bukowski, die Leiterin der Wohnbereiche. "Auch an der Ausstattung der Zimmer sind sie beteiligt.
Die Menschen werden nun nach dem Leben in einer größeren Wohngruppe in kleinen Wohnbereichen ihren privaten Lebensbereich haben. Bruder Benedikt, Provinzial der Alexianer-Brüdergemeinschaft, segnete das Haus und die Kreuze, die in den Zimmern aufgehängt werden.