Bezirksvertretung Mitte Neue Spielgeräte am Anne-Frank-Platz

Mitte. · Die Bezirksvertretung Mitte hat der Teilerneuerung für 200 000 Euro zugestimmt.

Der Spielplatz am Anne-Frank-Platz galt lange als der wichtigste in Stadtmitte. In Kürze soll es dort neue Spielgeräte und neuen Bodenbelag geben.

Foto: Andreas Bischof

Die Bezirksvertretung Mitte hat dem Entwurf zur Teilumgestaltung des Spielplatzes auf dem Anne-Frank-Platz zugestimmt. Dieser war 2002 zu seinem jetzigen Erscheinungsbild umgestaltet worden und galt lange als der wichtigste Spielplatz in der Stadtmitte. Möglichst noch in diesem Jahr soll die Maßnahme umgesetzt werden.

Das damals aus freiwachsenden, farbigen Robinienhölzern aufgestellte Kletterkombigerät war lange prägend für den gesamten Innenstadtbereich. 2013 wurden beschädigte Stellen der vorhandenen Klinkermauer wieder hergestellt und zwei Sandspieltische für den Kleinkindbereich aufgestellt. Das Kostenvolumen lag damals bei rund 11 000 Euro.

Seitdem hat sich der Spielplatz allerdings nicht zu seinem Vorteil weiterentwickelt: 2019 musste die mittlerweile marode Holzkletterkombination aus Gründen der Verkehrsicherheit abgebaut werden. Im Planungsprozess für das Ersatzspielgerät zeigte sich ein weitergehender Sanierungsbedarf: Die Doppelschaukel muss in absehbarer Zukunft ersetzt werden. Teile der Klinkermauern weisen zudem erneut Vandalismusschäden auf, die umgehend behoben werden müssen.

In der BZV präsentiert wurde eine neue Doppelschaukel aus Metall und ein Spielkombination „Salzburg“ mit einer material-Mischung aus Metall und Douglasien-Holz. Der neue Fallschutz für die beiden Geräte soll aus hygienischen und pflegetechnischen Gründen ein fugenfreier Kunststoffbelag sein. Ein neues Kleinkindspielgerät soll in das vorhandene Spielangebot integriert werden. Dies alles ist über eine reine Ersatzbeschaffung nicht mehr zu realisieren. Daher hatte die Verwaltung eine Teilumgestaltung vorgeschlagen. Die Ausbaukosten für die Umgestaltung liegen bei geschätzten 200 000 Euro.

Sachstandsbericht zur
Herstellung der Barrierefreiheit

Die Politik billigte die Planung einstimmig. „Wir begrüßen es sehr, dass der Spielplatz angepackt wird. Er hat eine ganz wichtige Rolle im Zentrum der Innenstadt“, so Julian Seeger (SPD). Stefanie Neukirchner (CDU) bedauerte lediglich, dass dies so lange gedauert habe.

Einen Sachstandsbericht legte die Stadt in der Bezirksvertretung zur Herstellung der Barrierefreiheit in der Innenstadt vor. Schon 2015 wurden die Stephanstraße und Dreikönigenstraße im Abschnitt von Breite Straße bis Westwall sowie die Marktstraße im Abschnitt von Breite Straße bis Wiedenhofstraße barrierefrei umgestaltet. Weitere Maßnahmen folgten.

Aktuell und in Zukunft werden weitere Projekte angepackt. So etwa auf dem im Bau befindlichen Karlsplatz, auf dem Ostwall im Rahmen der barrierefreien Umgestaltung der Haltestelle Rheinstraße, beim schon beschlossenen Ausbau der Philadelphiastraße und beim barrierefreien Umbau der Haltestelle am Hauptbahnhof.

Geplant sind zudem der entsprechende Umbau des Schinkenplatzes, der Hallenstellenumbau Friedrichsplatz, der Umbau von Bus-Haltestellen am Ostwall, Alexanderplatz, Friedrichsplatz, Hochstraße und Am Hohen Haus sowie der barrierefreie Kreuzungsumbau im Bereich Hülser Straße/Sternstraße.

Bei allen kommenden Maßnahmen werde der Aspekt Barrierefreiheit berücksichtigt, versichert die Verwaltung. So werden bei der Neuanlage von Ampelanlagen zum Beispiel Anforderungstaster für Fußgänger berücksichtigt.