Baustelle WZ-Mobil: Der Umbau des Bahnhofs gefällt den Oppumern

Die Neugestaltung des Bahnhofs trifft auf Zustimmung bei den Bürgern. Nur die Dauer der Bauarbeiten löst vereinzelt Kopfschütteln und Unverständnis aus.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Der Bahnhof in Oppum nimmt langsam Gestalt an. Die Fortschritte sind mittlerweile gut erkennbar, vor allem wenn man von dem provisorischen Übergang runter auf die Bahnsteige schaut. Ende des Jahres, spätestens aber Anfang 2016 soll die Maßnahme abgeschlossen sein, die im März 2014 gestartet war. Die Oppumer stehen dem Umbau generell positiv gegenüber. Einige Anwohner beschweren sich lediglich über die Dauer der Arbeiten.

Thilo Forkel, Vorsitzender des Bürgervereins Oppum, ist sehr erfreut, dass es so gut weitergeht und dass der Zeitplan eingehalten wird: „Dass es Probleme mit dem Grundwasser gibt und sich dadurch alles verzögert, da kann keiner was für. Einzig die provisorische Brücke müsste mal gewartet werden. Und auch die Video-Überwachung finde ich sehr gut, damit Vandalismus vorgebeugt wird und es bei uns am Bahnhof möglichst lange schön und neu bleibt. Die Schmierereien braucht doch wirklich keiner.“ Der Vorsitzende fühlt sich von der Deutschen Bahn gut informiert.

„Die Züge der Deutschen Bahn passen nicht zum Bahnsteig, es entsteht eine Stufe, die man überwinden muss“, erzählt Ingrid Grunuw, die gerade mit dem Zug aus Duisburg gekommen ist. „Wenn man mit einem Rollator oder einem Kinderwagen unterwegs ist, stellt die Erhöhung ein unüberwindliches Hindernis dar. Außerdem ist die Brücke viel zu steil angelegt und vor allem bei Nässe sehr glitschig und eine Gefahr für alle Bürger.“ Der Überwachung durch Video-Kameras stimmt sie zu: „Ich fühle mich nicht beobachtet, eher sicherer.“

Arno Wildrath ist einer von denjenigen, die für die Dauer der Maßnahme kein Verständnis aufbringen können: „Hoffentlich wird der Bahnhof bald fertig. Dass das alles so lange dauert, ist einfach unglaublich.“ Generell befürwortet er den Umbau aber und auch die Video-Überwachung ist für ihn in Ordnung: „Ohne Kameras wären hier direkt wieder Vandalen, es geht scheinbar nicht ohne.“ Die Schmutzfinken hätten in der Vergangenheit schon hohe Kosten verursacht.

Eine ähnliche Meinung hat Alexandra Olles. Die Anwohnerin fühlt sich primär durch die Arbeitszeiten gestört: „Ich verstehe nicht, warum nachts so viel Lärm gemacht werden muss. Die Video-Überwachung ist toll. Im Bahnhof wird nichts Geheimes gemacht, und wenn doch, ist es illegal und dann gut, wenn es auffliegt.“ Auch sie hält den Umbau grundsätzlich für eine schöne Idee.

„Die Maßnahmen an sich sind gut“, findet auch Peter Majert. „Nur die Vorbereitungs- und Bauphasen sind eine absolute Katastrophe. Es wird nachts gearbeitet und damit werden die Anwohner unnötig belästigt.“