Zusammenarbeit der klugen Köpfe
Der neue Vorsitzende des Bürgervereins, Thilo Forkel, hat in diesem Jahr viel vor.
Krefeld. Thilo Forkel, der neue Bürgervereins-Vorsitzende von Oppum, hat als „vollausgebildeter Polizeibeamter“ ein waches Auge auf seinen Stadtteil. Und nicht nur das. Er besitzt auch viele Ideen, die die Bürger rechts und links der Bahn nach vorne bringen können. Er bezeichnet sich selbst als „kommunikativen Typ“, der „die klugen Köpfe in Oppum dafür an einem Tisch versammeln“ möchte.
„Es ist mir wichtig, als Oppumer etwas für Oppum zu tun“, erklärt er. „Mit guten Argumenten ist es möglich, Mitstreiter zu gewinnen.“ Eine Liste mit Vorhaben liegt bereits auf dem Schreibtisch: „Ich strebe eine Zusammenarbeit unseres Bürgervereins mit dem Verein Pro Oppum an, ebenso wie mit den anderen Vereinen des Ortsteils.“ Es gebe überall Nachwuchssorgen. Als früherer Klassen- und Schulpflegschaftsvorsitzender und erster Mann des Fördervereins habe er noch Kontakt zur Realschule, berichtet er weiter. „Da wächst der Nachwuchs heran.“
Beim Thema Schule bezieht der 52-Jährige eindeutig Position. „Unser Bürgerverein setzt sich ebenso wie die politischen Parteien dafür ein, dass wir in Oppum die fünfte Gesamtschule bekommen. Es ist wichtig, dass die Kinder im Stadtteil ihr Abitur ablegen können, besonders an einer Gesamtschule, die in neun Jahren dorthin führt.
In diesem Zusammenhang spricht er das große Neubaugebiet an der Herbertzstraße an, das sicherlich viele junge Familien mit Kindern in den Stadtteil ziehen werde. „Wir begrüßen den städtebaulichen Wettbewerb, den die Wohnstätte durchführen wird.“ „Auch die vielen in Oppum existierenden Nachbarschaften sollen in die Planungen mit einbezogen werden.“ Es dürfe nicht dazu kommen, dass Investoren dort „Schnelles Geld“ machen, erklärt Forkel weiter. Er spricht sich für Eigenheime und Eigentumswohnungen in einer lockeren Bebauung aus.
Apropos Nachbarschaften. Sie werden in diesem Stadtteil noch besonders gut gepflegt. Der neue Vorsitzende möchte sie alle bei einem kleinen Freiluftfest an einen Kaffeetisch bringen. Es ist für September zwischen Kirche und Jugendheim „Casablanca“ geplant. Forkel: „Wir möchten sie gewinnen und einbinden, um gemeinsam etwas für Oppum zu bewirken.“
Und dann gibt es noch das Thema Nahversorgung, an der es im Ortsteil immer noch mangelt. „Ich möchte, dass sich Leute finden, die Senioren die Lebensmittel bringen oder mit ihnen einkaufen gehen. Da werden wir uns auf die Suche machen“, erklärt Forkel. Auf der anderen Seite möchte er mit Hilfe der Wirtschaftsförderung die Leerstände auf der Hauptstraße mit Leben erfüllen.
Ein Thema, das seine Vorgängerin, Anja Peters, die Schatzmeisterin der Krefelder CDU, bereits in Angriff genommen hatte, will er weiterführen: „Die Oppumer Werbegemeinschaft muss neu belebt werden.“