Vom 2. Juli bis zum 17. August findet der Sommerleseclub in der Mediothek statt Geschichten, Gaming und echte Detektive

Stadtmitte · Der Sommerleseclub der Mediothek Krefeld startet in eine neue Runde. Ein erster Blick ins Programm verrät, worauf die Teilnehmenden sich freuen können.

In der Mediothek Krefeld beginnt eine neue Runde des Sommerleseclubs. Die Veranstalter fiebern dem Start entgegen und hoffen auf zahlreiche Anmeldungen.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Sommer, Sonne, Medienspaß – der Sommerleseclub der Mediothek startet in eine neue Runde. Ab Juli können sich Interessenten aller Altersklassen kostenfrei anmelden. Nach der Anmeldung bekommen sie einen Mediotheksausweis und ein Logbuch, in dem sie Stempel sammeln und die ausgeliehenen Medien kreativ festhalten können. „Wir freuen uns, wenn wieder viele mitmachen“, sagt Saskia Schumann von der Mediothek. Gemeinsam mit Anja Küper und Sara Wackers zählt sie zum Sommerleseclub-Team und hat das Programm zusammengestellt. Für den exklusiven Sommerleseclubbestand haben sie sich zahlreiche Medien ausgesucht, die die Teilnehmer, neben dem regulären Mediotheksbestand, ausleihen können.

Workshops zu Robotik
und Greenscreen-Aktion

Auch wenn der Name „Sommerleseclub“ im ersten Moment das Gefühl vermitteln mag, dass es hier nur um Bücher geht, ist dem nicht so. „Wir haben auch ganz viele Hörspiele, Online-Titel und Toniefiguren“, sagt Schumann. Neben den Medien wird es auch Workshops geben, bei denen die Teilnehmer kostenlos mitmachen können. „Die Workshops haben den Schwerpunkt Robotik und Programmieren. Es gibt auch wieder viel zum Thema Gaming und eine Greenscreen-Aktion“, erklärt Anja Küper. Aber auch ein Kawaii-Zeichenkurs, eine Lesung mit Übersetzung in Gebärdensprache und eine Aufführung vom Stück „Das Neinhorn“ vom Komma-Theater aus Duisburg stehen auf dem Programm. Gefördert wird der Sommerleseclub vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bürgerstiftung Krefeld und dem Verein Freunde und Förderer der Mediothek Krefeld.

Für jedes gelesene Buch, jedes Hörspiel und jeden Workshop gibt es Stempel, die die Teilnehmer sammeln können. Doch die gibt es nicht einfach so. Zuvor gehen die Teilnehmer mit den sogenannten Scouts ins Gespräch, um zu beweisen, dass sie das Buch wirklich gelesen oder das Hörspiel gehört haben. „Das einzige Problem bei den Gesprächen ist, die Kinder zu stoppen, weil sie so viel über die Bücher und Hörspiele erzählen wollen“, sagt Margot Erbslöh von der Bürgerstiftung Krefeld lachend. Die Scouts sind Jugendliche, damit die Hemmschwelle für die Teilnehmer nicht so groß ist. Das Gespräch soll keine Prüfung sein, sondern dazu dienen, das Medium wirklich zu verstehen. Denn viele Kinder könnten zwar lesen, aber nicht alles verstehen. „Deshalb ist der Austausch mit den Scouts so wichtig“, meint Wolfgang Boventer von der Bürgerstiftung Krefeld.

Wer mindestens drei Stempel gesammelt hat, erhält nach Abgabe seines Logbuchs die Einladung für das Abschlussfest am 1. September. Dort bekommen alle Teilnehmer eine Urkunde und eine kleine Überraschung. „Wer sich besonders viel Mühe gibt, hat die Möglichkeit, einen Preis zu gewinnen“, sagt Sara Wackers. Als Gast wird Alexander Schrumpf von der Juniordetektei Adler an der Abschlussfeier teilnehmen und von seinem Detektiv-Alltag berichten. Das passt gut zum Sommerleseclub-Medienbestand, denn hier soll es viele Detektivgeschichten, wie zum Beispiel „Die drei Fragezeichen“ geben. „Krimis sind für alle Altersklassen interessant“, sagt Schumann. Das Team hofft durch den Sommerleseclub weitere Leute auf die Mediothek aufmerksam zu machen und diese für sich zu entdecken.

(ed)