Neuer Trakt mit bis zu 50 Betten 20 Millionen für Uerdinger Klinik

Das Sankt Josefshospital wird aufwendig umgestaltet. Es soll heller gestaltet werden. Der Baubeginn ist für 2016 geplant.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Das St. Josefshospital der Malteser in Uerdingen verändert sein Gesicht. So wird der Eingangsbereich durchgängig und hell gestaltet. Es gibt eine schöne Cafeteria mit einer Terrasse bis hin zum Teich und ein neues Bettenhaus. Dafür werden andere Bereiche weichen. Nachdem die Malteser jetzt ihr zweijähriges Bestehen an der Kurfürstenstraße feierten, geht es zusätzlich im Innern des Hauses mit der Umgestaltung weiter.

„Wir wollen den Standort stärken“, berichtet Christian Utler, Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr. „Dafür werden wir in den nächsten drei Jahren eine Investitionssumme von rund 20 Millionen Euro in die Hand nehmen.“ Im Sommer soll der Bauantrag gestellt werden. „Wenn alles gut läuft, geht es im Jahr 2016 mit der Umgestaltung los.“ Insgesamt seien bisher rund vier Millionen in die Gebäudeinstandhaltung geflossen. „Wir wissen, wo wir hin wollen.“

Die Sanierung des Westflügels, links neben dem Haupteingang zur Kurfürstenstraße hin, rechne sich hingegen nicht, berichtet Utler weiter. „Er wird abgerissen. Dafür wird ein viergeschossiger gut zu erreichender Bettentrakt neben dem Eulenturm ans Haus gebaut. 50 Betten werden hier eingerichtet.“

Der Eingangsbereich führt künftig großzügig gestaltet und hell geradeaus zum Verwaltungsgebäude mit der Dialysestation. In der Nähe entsteht auch die neue Cafeteria, die nicht nur für die Menschen im Krankenhaus geöffnet ist, sondern für alle, die kommen wollen. „Die Terrasse wird bis an den Teich reichen“, freut sich der Geschäftsführer. „Alles passiert in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz, denn Am Wallgarten verläuft die alte Stadtmauer. Sie wir nicht tangiert.“

Soweit die Veränderungen am Haus. Im Innern werden künftig auch die beiden ungenutzten Etagen im Ostflügel umgestaltet. Dort zieht die Funktionsdiagnostik, wie beispielsweise die Endoskopie ein. Zusätzlich findet die Röntgenabteilung mit CT dort ihren Platz. Im zweiten Geschoss entstehen vier neue Operationssäle.

Bereits in Betrieb genommen wurde die neue geriatrische Station mit knapp 30 Plätzen, in der Patienten mit Alterstraumatologie und —onkologie behandelt werden.

Weiterhin sind die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und die Urologie Fachbereiche, die Patienten auch aus der Ferne anziehen. Um sie weiter zu stärken, kommt mit Privatdozent Dr. Marcus Horstmann im Sommer ein neuer Chefarzt der Urologie ins St. Josefshospital.

Dazu passt eine besondere Neuanschaffung der Malteser: Der sogenannte „DaVinci“ ist das modernste Operationssystem und wird am 27. April geliefert. Utler: „Insgesamt gibt es in Deutschland nur rund 50 Krankenhäuser und Uni-Kliniken, die mit dem DaVinci arbeiten. Dafür haben wir einen siebenstelligen Betrag gezahlt.“

Bereits angekommen ist mit Dr. Dr. Andreas Hammacher ein neuer Chefarzt Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische und Ästhetische Operationen.