Abwahl Elmar Jakubowskis ist kläglich gescheitert

Die von der SPD geplante Ablösung des Bezirksvorstehers stand erst gar nicht auf der Tagesordnung des Stadtteilparlaments.

Krefeld. Die von der SPD geplante Ablösung des Uerdinger Bezirksvorstehers Elmar Jakubowski (die WZ berichtete) stand bei der jüngsten Sitzung der Uerdinger Bezirksvertretung am Mittwochabend im Klöske nicht auf der Tagesordnung.

Als SPD-Mann Olaf Schimanski dies bemängelte, erläuterte Verwaltungsvertreter Mathias Schütze das Prozedere einer solchen Abwahl. Danach hat der Antragsteller fast alles falsch gemacht.

Denn nach den strengen und eindeutigen Vorschriften des Kommunalverfassungsrechts muss ein Abwahl-Antrag aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes ohne Begründung und auch ohne Aussprache vor dem zuständigen Gremium vorgebracht werden. Auch hätte, so Schütze, das Recht auf freie Mandatsausübung einen hohen Stellenwert.

Schimanski entschuldigte sich mit dem Hinweis, er sei kein Jurist, und der Bezirksvorsteher konnte mit der Erledigung der Tagesordnung beginnen. Schien es erst, als ob die vielen Zuhörer - einige fanden keinen Sitzplatz mehr - die Abwahl interessiert hätte, so stellte sich heraus, dass man etwas wissen wollte über die geplante Bebauung am Röttgen.

Dort, wo viele Jahre der Bunker stand, wird wohl im Frühjahr nächsten Jahres ein Geschäftszentrum eröffnet. Architekt Schwittmann erläuterte anhand von Plänen das Vorhaben. Es wird ein großer Lebensmittelmarkt, betrieben durch einen Edeka-Händler, entstehen. Der Markt wird flankiert durch einige kleinere Läden für Blumen und Zeitschriften und einen Friseursalon sowie eine Apotheke.

In dem dreigeschossigen Gebäude wird es auch eine Hochgarage geben, die während der Ladenöffnungszeiten bereitstehen wird. Den Bezirksverordneten gefiel die Präsentation und sie hatten bezüglich der Wegeführung manche Anregung. Denn man rechnet damit, dass nach Öffnung des Tunnels auch die Kundschaft aus dem Uerdinger Norden schneller und einfacher ins Uerdinger Zentrum strebt.