Uerdingen Baumfällungen am E-See sind nicht nötig
Landschaftsarchitekt stellt Mitgliedern des Sportausschusses einen Pflegeplan vor.
Krefeld. Die Windbedingungen am Elfrather See waren am Donnerstag Thema in der Sitzung des Sportausschusses. Im Rahmen der Vorstellung des Pflegeplans zum Baumbestand am Elfrather See, ließen die Fragen der Mitglieder nicht lange auf sich warten. Antworten zu Vor- und Nachteilen für die Sportarten konnte Landschaftsarchitekt Eckhard Gehendges, der den Pflegeplan vorstellte, nicht liefern. Die Segler befürworten eine starke Rodung für bessere Windverhältnisse, die Ruderer bevorzugen den Windschutz durch den üppigen Baumbestand.
„Wir haben den Pflegeplan unter ökologischen Gesichtspunkten erstellt, möglicherweise könnten aber schon Rückschnitte von Gehölzen ausreichen, um die Windsituation auf dem E—See zu ändern“, so Gehendges. Der Landschaftsarchitekt hatte zuvor erklärt, dass große Baumrodungen auf den Inseln des Sees nicht nötig seien — wie im gesamten nördlichen Bereich rund um das Ufer des Elfrather Sees auch. „Dieser Teil ist später angelegt worden, der Pflegebedarf ist daher noch nicht so groß. Baumfällungen müssen aus ökologischen Gesichtspunkten im gesamten Gebiet um den See nicht zwingend durchgeführt werden“, erklärte Gehendges. Dringenden Handlungsbedarf gäbe das dafür aber an den Parkplatzanlagen, verschiedenen Wegen rund um den See und auch bei einigen zugewachsenen Sichtachsen auf den See. Der Experte rät zu einem Pflegeplan in 15 Abschnitten.
Bei einem Treffen des Workshops Zukunftswerkstatt Elfrather See sollen die Ausführungen des Landschaftsarchitekten von den Beteiligten — darunter auch Mitgliedern des Sportausschusses und der Verwaltung — eingehender diskutiert werden.
Weniger Diskussionsbedarf gab es bei der Frage nach der Ursache für die schlechte Pflege der Bäume und Gehölze rund um den Elfrather See. „Über Jahrzehnte ist schlichtweg keine ausreichende Pflege durchgeführt worden“, so Gehendges.