Stadtteil-Check in Uerdingen Hörnerklänge für Hubertus

Ein ungewöhnliches Klangerlebnis in St. Matthias: Dort luden jetzt barocke Jagdhornbläser zur Hubertusmesse.

Foto: A. Bischof

Krefeld. Ungewohnte, fast archaische Klänge füllen den Kirchenraum von St. Matthias in Hohenbudberg: Dafür sorgten bei der Hubertusmesse am Sonntag barocke französische Jagdhörner der Gruppe „Trompes de Chasse Erftland“ — und das zu Ehren des Heiligen Hubertus von Lüttich, Schutzpatron der Jäger, der am 3. November seinen Gedenktag hatte.

Acht Bläser, in barocke Jagdkostüme gekleidet, umrahmen die feierliche Messe mit verschiedenen Stücken — postiert hinter dem Altar, der mit Utensilien aus Wald und Flur, einem Hirschgeweih und auch mit mehreren ausgestopften Tieren dekoriert ist.

Die Tradition einer Jägermesse stammt ursprünglich aus dem französischen Brauchtum und steht in Zusammenhang mit der herbstlichen Jahreszeit, die durch Ernte, Jagd und prächtige Laubfärbung geprägt ist. Oft werden Hubertusmessen auch im Wald abgehalten, wo die Hörner die fehlende Orgel oder gar Glocken ersetzen.

Eine Besonderheit ist sicher die Spielweise dieser Instrumente: Die Bläser stehen mit dem Rücken zum Publikum, da die Trichter der Hörner beim Spielen nach hinten zeigen. Diese „Trompes de Chasse“, also „Hörner der Jagd“, sind in D gestimmte Naturhörner, sie besitzen keine Ventile oder Klappen wie das klassische Waldhorn.

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