Fußgängertunnel: Der Schandfleck entwickelt sich zur Posse
Krefeld-Uerdingen. Verschlossen? Nicht verschlossen? Das ist die Frage beim Fußgängertunnel an der Niederstraße - Schandfleck und Dauerthema in Uerdingen. Vor knapp zwei Monaten stellte die Deutsche Bahn, Eigentümerin des Areals, als Provisorium Gitter vor den beiden Eingängen auf.
Außerdem wurde der Bezirksvertretung angekündigt, den Tunnel demnächst zu verfüllen.
"Passiert ist aber nichts und diese Gitter wurden nur mit Plastik festgemacht", sagt Bezirksvorsteher Elmar Jakubowski verärgert. Die Folge: Vermutlich Jugendliche verschafften sich wieder Zugang zur Unterführung, ein Gitter ist sogar verschwunden. Anwohner beschwerten sich über den Lärm, Jakubowski beklagt außerdem die fehlende Sicherheit.
"Aus unserer Sicht ist die Unterführung verschlossen", heißt es allerdings von Seiten der Bahn. Das Entfernen der Gitter sei Vandalismus, deshalb die Stadt Krefeld dafür zuständig. Die zeigt sich überrascht und verweist auf die Bahn als Eigentümer. "Die sollen endlich den Eingang zumauern," ist Jakubowski sauer auf den Konzern. Wann das passieren wird, stehe allerdings nicht fest, so ein Bahn-Sprecher.