In den Herbstferien soll Bad wieder öffnen

Die zahlreiche Arbeiten im Lehrschwimmbad in Linn laufen auf Hochtouren.

Krefeld. Im städtischen Lehrschwimmbad in Linn sieht es zurzeit mehr nach Abbruch denn nach Sanierung aus. Das komplette Becken ist herausgerissen, Armierungen hängen aus den Wänden, die Bodenkacheln lassen die Nutzung erahnen. Mit den Osterferien haben die Arbeiten begonnen, mit den Herbstferien soll das Bad wieder mit gut 130 Kubikmeter Wasser gefüllt auf Schwimmer und solche, die es werden sollen, warten.

Das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung hat den idealen Anlass gegeben, das Bad zu sanieren. Rund 428.000 Euro stehen zur Verfügung. Wie dringend die Arbeiten sind, zeigt Architekt Frank Brünsing mit dem Hinweis auf starke Wasserflecken unter den bisherigen Kacheln: "Das Becken war undicht."

Da der Wasserspiegel um etwa 30 Zentimeter angehoben wird, damit eine sogenannte finnische Rinne - ebenerdig mit dem Beckenumgang - entstehen kann, kann der ursprüngliche Beckenboden erhalten bleiben. Darauf kommen Leitungen, um das Frischwasser künftig von unten einzuspeisen, und der neue Beckenboden. Die seitlichen Beckenwände werden auch künftig von einem unterirdischen Umgang aus zu beobachten sein.

Völlig erneuert wird auch der Schwallwasserbehälter, in den das über die Rinne abgegebene Wasser fließt, um ins Becken zurückgepumpt zu werden. Nicht erneuert werden die Kabinen und sonstigen Räume, die noch vor einigen Jahren renoviert worden waren.

Eines der Fenster haben die Bauarbeiter bis auf den Boden herausgebrochen, um die Materialzufuhr zu gewährleisten. Das wird künftig der Notausgang, der eine Leiter zum Fenster ersetzt.

Das Wasser wird auch künftig türkis aussehen. Dazu werden die Kacheln bläulich-weiß. Genaue Muster werden noch erörtert. Am Beckenkopf wird ein blaues Band eingezogen.

"Wir sind gut im Zeitplan", stellt der stellvertretende Leiter des städtischen Fachbereichs Sport und Bäder, Horst Michels, fest. In den nächsten Tagen kann mit dem Betonieren begonnen werden. Damit hat Frank Brünsing ein logistisches Problem. Dann muss der Architekt darauf achten, das mittwochs kein Beton gebracht wird, denn dann ist auf dem Danziger Platz Wochenmarkt. Und die Marktstände lassen keine Anlieferung zu.