Lösung für das Bayer-Schwimmhallendach

Das ursprünglich geplante Flachdach würde zwei Millionen Euro kosten. Doch es gibt eine deutlich günstigere Alternative.

Uerdingen. Der Schwimmverein Bayer Uerdingen hat einen neuen Weg gefunden, die sanierungsbedürftige 50-Meter-Traglufthalle am Waldsee zu sanieren. Sie war das Topthema auf der Jahreshauptversammlung, zu der rund 150Mitglieder in die Vereinsgaststätte am Waldsee gekommen waren.

Die Schwimmhalle sollte in den nächsten Monaten eigentlich ein energiesparendes Flachdach erhalten. Allerdings hat eine Feinkalkulation, die der Verein vor einem Jahr in Auftrag gegeben hatten, doppelt so hohe Kosten als vorgesehen errechnet. Das berichtete der für Technik zuständige zweite Vorsitzende Georg Moravec den Mitgliedern.

Rund zwei Millionen Euro müssten her, um das Bauvorhaben verwirklichen zu können. Ohne zusätzliche Spenden oder Landes- und Bundesmittel sei dies für den Verein wirtschaftlich nicht zu verantworten, wie Walter Lorscheid, zuständig für Finanzen, mitteilte. Das Alternativkonzept hat der SV Bayer aber in der Tasche. Ein neues, moderneres Tragluftdach würde in Verbindung mit anderen Energiesparmaßnahmen auch die Umwelt schonen, aber nur etwa 300000 Euro kosten. Zudem wäre der Umbau in knapp vier Wochen zu verwirklichen, so dass die Mitglieder mit deutlich kürzeren Ausfallzeiten rechnen müssten. Beide Konzepte werden jetzt noch einmal geprüft und gegeneinander abgewogen.

Auch das Verhältnis zum Nachbarclub SSF Aegir kam zur Sprache. Eigentlich, so der Vorsitzende Harald Pielartzik, sei eine wechselseitige Nutzung der Vereinsanlagen - hier Halle, dort Freibad - vorgesehen. Doch in der Zusammenarbeit habe es ab August 2008 eine Denkpause gegeben. Denn bei Aegir sei man besorgt gewesen, dass der niedrigere Jahresbeitrag des SVBayer 08 zu einer Mitgliederfluktuation führen könnte. "Unser Beitrag wird aber nicht angehoben", sagt der Vorsitzende.

Seinen Dank sprach Pielartzik dem scheidenden Schwimmwart Michael Knops ebenso aus wie Wasserballwart Achim Baran, der wegen einer beruflichen Neuorientierung vom Amt zurücktrat.