Rheinadler der DLRG soll Menschenleben retten
Verein stellte zur Wachsaisoneröffnung ihr neues Rettungsboot vor.
Krefeld. Rheinadler — auf diesem Namen hat die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) jetzt ihr neues Rettungsboot getauft. „Wie der Vogel soll das Boot ein wachsames Auge haben“, sagt Martin Bagsik, Bezirksleiter der DLRG. Alle Mitglieder konnten über den Namen abstimmen, und Rheinadler gewann durch seine Symbolik mit großer Mehrheit.
Das Rettungsboot hat eine Länge von sieben Metern, ist 2,30 Meter breit und hat 230 PS: „Eine geballte Kraft, um Leben zu retten. Es ist das größte Boot, das wir je besessen haben, und unser ganzer Stolz“, erklärt der Bezirksleiter. „Ein solches Boot war nötig, da wir bis jetzt kein adäquates Einsatzfahrzeug für den Rhein hatten.“
Das Boot soll vor allem zu Rettungszwecken auf dem Rhein zum Einsatz kommen, es kann aber auch bei Sonderveranstaltungen genutzt werden, etwa zur Absicherung von Regatten, erklärt Bagsik: „Jetzt können wir auch bei der Rheinregatta präsent sein.“ Sollte es auf dem Rhein einmal zu einem schwereren Unglück kommen, könne das Boot etliche Menschen aufnehmen und in Sicherheit bringen. Zum Boot hat die DLRG außerdem ein passendes geländegängiges Zugfahrzeug angeschafft.
Außerdem hat die DLRG ihre Fahrzeuge aufgerüstet und für Sondereinsätze modifiziert. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter haben die notwendige Ausrüstung für den Katastrophenschutz selbst eingebaut. Dazu gehören Blaulichter, Funkgeräte, Scheinwerfer und Echolote zur Messung von Wassertiefen.
Damit die neuen Geräte auch sicher ihren Dienst verrichten, segnete sie Pfarrer Karl-Heinz Teut. „Alles, was den Menschen unterstützt, soll gesegnet werden, vor allem, wenn dabei Menschen in Not geholfen wird“, sagt Teut.
Mit der Präsentation des Rheinadlers und der Eröffnung der Saison gab die DLRG Krefeld zugleich den Startschuss für die in diesem Jahr anstehenden Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen. Ein großartiger Start ins Jubiläumsjahr, fanden die Helfer der DLRG und ihre Gäste.