Schon bei der Frontabnahme auf der Hauptstraße durch das amtierende Oppumer Schützenpaar Werner II. und Stefanie I. (Fohr), das später in einer vierspännigen Kutsche die Huldigungen seiner Untertanen mit strahlendem Lächeln entgegen nahm, standen die Zuschauer in Dreierreihen auf dem Bürgersteig. Hans-Joachim Hofer, erster Brudermeister der St. Sebastianus Schützengesellschaft Oppum, geleitete die Majestäten vorbei an 600 Zugteilnehmern und sechs Musikzügen. Part der "Inspektion" waren die Königshäuser mit ihren Abordnungen aus anderen Stadtteilen wie Hüls, Fischeln und Krefeld-Ost.

Natürlich stellten die Sebastianer den größten Anteil an bunten Uniformen: Erstes Oppumer Amazonencorps, Schützentrommlercorps 1925, Artillerie Oppum auf Kaltblutpferden, Jäger- und Hubertuskompanie, Rote Husaren, Fahnenoffiziere, Stabsärzte und Apotheker, Königsreiter, Jungschützen sowie die Oppumer Schießgruppe. Trotz eines verhangenem Himmels kam der vielumjubelte Lindwurm mit Landsknechten und Marketenderinnen trocken an der Pfarrkirche zu den Heiligen Schutzengeln an. Dort fand die große Parade statt. Hofer: "Wir stellen bewusst wieder die Kirche in den Mittelpunkt unseres Festes. Sie ist Oppums Zentrum und garantiert in der heute so hektischen Zeit einen Ort der Orientierung und Besinnung."

Nach der Parade wurden die Musikeinheiten im Festzelt verabschiedet, das Königshaus vorgestellt und die Zugteilnehmer begrüßt, ehe der große Heimat- und Schützenabend mit der Kölner Parodistenband "Die Kalauer" begann. Geehrt wurden Willi Kilders (64) für 25-jährige Generalität und Jakob Bloser, der seit 20 Jahren das gefiederte Ziel für das Vogelschießen baut. Willi Laps ist wegen seiner verdienstvollen Tätigkeiten zum Ehrenmitglied ernannt worden.