Uerdingen: Ein neuer Fuß fürs Rheintor
Am Donnerstag wurde das erste von fünf größeren Projekten in Angriff genommen. Die Rheinstadt soll schöner werden.
Krefeld. Schon bald wird Uerdingen mit einer verschönerten Rheinpromenade zum Flanieren und Erholen einladen. Die Rheinstadt soll attraktiver werden, und die ersten Schritte auf diesem Weg sind bereits sichtbar. Am Rheintor sind Bagger und Kran angerückt, um mit der Sanierung des in die Jahre gekommen historischen Bauwerks zu beginnen.
Schon Ende Oktober soll das Uerdinger Wahrzeichen in neuem Glanz erstrahlen und die Baumaßnahmen abgeschlossen sein, erklärte Baudezernent Thomas Visser am Donnerstag beim ersten Spatenstich. Es sind vor allem die deutlich sichtbaren Risse im Mauerwerk, die das Rheintor baufällig machen und seine Standsicherheit nicht mehr gewährleisten.
Damit das Mauerwerk künftig wieder einen festen Stand bekommt, wird ein Betonfuß in den Boden eingelassen. Eine weitere wichtige Baumaßnahme ist ein sicherer Hochwasserschutz, der Uerdingen im Falle des Falls vor den Fluten des Rheins schützt. Jeweils an der rechten und der linken Seite des Rheintors werden sogenannte Spundwände hochgezogen, die das Wasser abschotten sollen. Rein optisch soll bei der Sanierung des Rheintors die ursprüngliche historische Bausubstanz, wie zum Beispiel das Wappen und das Mauerwerk erhalten bleiben. Die Kosten für die Restaurierung des Rheintors belaufen sich derzeit auf 650 000 Euro, wobei beim Land Fördermittel in einer Höhe von 80 Prozent beantragt wurden.
Die Sanierung des Rheintors ist eines von fünf Projekten in Uerdingen, die die Stadt in diesem und im nächsten Jahr in Angriff nehmen will.
Auf der Tagesordnung steht noch die Sanierung des Rheindeichs, der Ausbau der Duisburger Straße sowie eine Verschönerung des Obertors und des Bahnhoftunnels. Für alle diese Baumaßnahmen hat die Stadt Baukosten von rund acht Millionen Euro veranschlagt.