Bockumer Platz: Polizei sieht keinen Unfallschwerpunkt
Bypass-Debatte: Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Bereich sieben Unfälle.
Krefeld. Nach Einschätzung der Polizei handelt es sich beim Bockumer Platz, gemessen an der Verkehrsbelastung, nicht um einen Unfallschwerpunkt. Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Bereich Uerdinger Straße/Am Bockumer Platz sieben Unfälle. Dabei wurde eine Person leicht und eine schwer verletzt. Ob es im Bereich des Bypasses zu Unfällen kam, kann die Polizei nicht konkretisieren.
Die Entschärfung eines Unfallschwerpunktes war jedoch die Grundlage für die Bezirksvertretung Ost, die Rechtsabbiegespur, den so genannten Bypass, ab 1. Mai 2007 testweise zu sperren. Im Oktober beschloss die Bezirksvertretung Ost die endgültige Sperrung der Straße auch zugunsten einer Platzerweiterung.
Gegen diesen Beschluss formierte sich Widerstand aus der Bockumer Bürgerschaft. Eine Gruppe organisierte eine Unterschriftenaktion für eine Öffnung der Abbiegespur. Auch beim WZ-Bus und bei einer nicht repräsentativen Umfrage der WZ sprachen sich die Befragten mehrheitlich für eine Öffnung aus. Zudem bezweifeln manche Bürger und Anwohner einen Unfallschwerpunkt an dieser Stelle.
Die Zahlen der Polizei verbuchen dort für das Jahr 2003 sieben Unfälle mit drei Leichtverletzten; im Jahr 2004 zwölf Unfälle mit einem Schwer- und einem Leichtverletzten. Zu zehn Unfällen kam es im Jahr 2005 mit einer schwerverletzten und einer leicht verletzten Person. Im Jahr 2006 ereigneten sich sechs Unfälle. Dabei kam es zu keinen Personenschäden.
Auf der Bezirksvertreter-Sitzung am 29. Januar soll der Bockumer Platz wieder thematisiert werden.