Pferdefreunde in Not: Kein Geld, kaum Futter
Schutzbund: Drei Krefelder retten ausrangierte Sportpferde vor dem Schlachthof.
Traar. Noch stehen die Pferde Rambo und Laura mit weiteren sechs Artgenossen und zwei Ponys genügsam auf der Weide und genießen gerade einen warmen Sommerregen. Währenddessen greifen Manuela Juretzko, Luigi Carrara und Simone Bodemann vom Pferdeschutzbund Krefeld zur Mistgabel und streuen frisches Heu in die Boxen.
Doch wie lange sie die Vierbeiner in Traar noch versorgen können, ist fraglich. "Unser Hauptsponsor ist abgesprungen, wir brauchen dringend seriöse neue Geldgeber oder Mitglieder", sagt Juretzko.
"Wir haben auch kein Auto mehr, zum Futter holen. Wenn uns eines mit einer Ladefläche zur Verfügung gestellt werden würde, wäre das toll." Außerdem fehlt es an Walzhafer, Möhren und Mineralsteinen. "Tierarzt, Medikamente und Hufschmied kosten viel Geld."
Das Trio rettet die Tiere vor dem Schlachter. "Es sind meist Sportpferde, die ,ausrangiert’ werden, weil sie nicht gut genug sind, Farbe oder Größe nicht passen", schüttelt Juretzko verständnislos den Kopf. "Sie brauchen Sicherheit, Hilfe und viel Liebe. Wir handeln nicht mit ihnen." Die engagierte Frau plant, ein Pferdetierheim zu eröffnen.
Wer helfen möchte: Manuela Juretzko ist unter Ruf 0179/82241225 und Luigi Carrara unter 0174/6025993 zu erreichen. Wer spenden möchte: Juretzko hat bei der Volksbank das Konto 8510771010, BLZ 35461106.