Sauberkeit ist in Bockum ein Problem
Der SPD Ortsverein Bockum hat den Stadtteilcheck der WZ zum Anlass genommen, die Bockumer zu fragen, wo der Schuh drückt und eine Liste mit Anregungen an den Oberbürgermeister geschickt.
Krefeld. Ein Brief an Oberbürgermeister Gregor Kathstede soll es richten: der SPD Ortsverein Bockum hat den Stadtteilcheck der WZ zum Anlass genommen, die Bockumer zu fragen, wo der Schuh drückt und eine Liste mit Anregungen an den Oberbürgermeister geschickt.
"Besonders im Bezug auf die Sauberkeit gab es viele Anliegen", fasst Ulrich Hahnen, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, die Ergebnisse der Bürgerbefragung auf dem Bockumer Markt zusammen.
Zwar hatte der Stadtteilcheck ergeben, dass die Anwohner das Geschäftszentrum am Bockumer Platz als sauber empfinden. "Es gibt aber noch viele andere Ecken, an denen das anders aussieht", hat Hahnen von den Anwohnern erfahren.
Vor allem fehlende und nicht zugedeckte Mülleimer seien ein Problem. "Der Wochenmarkt auf dem Parkplatz des Badezentrums ist verschmutzt, da es dort keine Mülleimer gibt." Marktbesucher und Schwimmbadgäste hätten dort keine Möglichkeit, ihren Müll richtig zu entsorgen.
"Und im Park vor dem Haus Neuenhofen am Bockumer Platz gibt es zwar Mülleimer, die Beete dort werden aber dennoch als Endlager für Getränkekartons und Bierflaschen missbraucht", so Oliver Leist, Pressesprecher des SPD-Ortsvereins Bockum.
Im Brief fordert SPD-Ortsvereinsvorsitzender Volker Krüger den Oberbürgermeister außerdem auf, die Stadtwaldwiese von Zivilstreifen mit Hunden kontrollieren zu lassen: "Mehrere Bürger bemängelten, dass einfache Polizeipräsenz im Stadtwald nicht ausreicht", schreibt er.
Außerdem kommt das Thema Sicherheit zur Sprache. "Einige ältere Menschen beklagen den schlechten Zustand der Wittens Gasse und des Goldsteinwegs", sagt Leist: "Hier kam es schon häufiger zu Stürzen."
Problematisch sei außerdem die Kreuzung Hoeninghaus-/Glindholzstraße, die ständig zugeparkt und somit schlecht einsehbar sei: "Hier wäre ein Parkverbot auf den ersten 100 Metern sinnvoll", heißt es im Brief an Kathstede.
"Wir müssen die Aufenthaltsqualität in Bockum zu steigern", verlangt Leist, und eine Idee hat er schon: Eine Bahn zum Boulespielen soll den Park vor Haus Neuenhofen attraktiver machen, finanziert von Sponsoren.