Sonnenstrom: Protest gegen die Pläne
Anwohner wollen große Photovoltaikanlage verhindern.
Krefeld-Verberg. Gegen die geplante Photovoltaikanlage zwischen Nieper Straße und Kuhdyk regt sich Widerstand. Eine Anwohnergemeinschaft, die von den Eheleuten Corinna und Jürgen Schumacher sowie Ulla und Wolfgang Schulz vertreten werden, hat den Stadtratsfraktionen ein Zehn-Punkte-Papier zugesendet, in dem sie sich gegen die Anlage ausspricht. Hintergrund: Anlieger Markus Loomans möchte auf dem 15 000 Quadratmeter großen Grundstück mit der Hausnummer 153 für 1,5 Millionen Euro eine Photovoltaik-Anlage errichten. Die Module erreichen eine Höhe von bis zu 3,50 Meter. Die Treibhäuser sind bereits entfernt worden.
Die beiden Ehepaare sind gegen eine Flächenversiegelung in der Nähe des Naturschutzgebietes Nieper Kuhlen. Sie befürchten einen Wertverlust ihrer Grundstücke und Häuser, fürchten Schlafstörungen und das Regenwasser, das sich im Graben zwischen den Grundstücken sammeln könnte, oder wollen wissen, was bei Blitzeinschlag passiert. Auch fragen sie sich, ob gesundheitsschädliches Cadmium-Tellurid, das in den Modulen der Anlage enthalten ist, bei starkem Hagel freigesetzt werden könnte. "Nur innerhalb eines bestehenden Gewerbeparkes oder auf Dachflächen wäre eine Photovoltaikanlage flächensparend und landschaftsverträglich", heißt es.
Der Stadtrat hat trotz der Kritik gegen die Stimmen der FDP beschlossen, den Bebauungsplan für die Anlage auf den Weg zu bringen. gon