Planung Traar: Moderne Feuerwache soll an den Buscher Holzweg

Bezirksvertretung Ost nimmt Pläne für ein neues Wohngebiet mit Ärztehaus auf Gewerbefläche zur Kenntnis.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Seit 1975 dient in Traar ein ehemaliges Wohnhaus im Ortskern an der Moerser Landstraße als Feuerwehrgerätehaus. Dieser Standort ist aus einsatztaktischer und feuerwehrtechnischer Sicht nach rund 40 Jahren nicht mehr akzeptabel. Deshalb sollen das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Traar und eine mögliche Rettungswache auf einer ausreichend großen und verkehrlich gut angebundenen freien Fläche entlang der Moerser Landstraße Höhe Buscher Holzweg neugebaut werden. Die Bezirksvertretung Ost nahm am Dienstagabend den Einleitenden Beschluss des Bebauungsplanes zur Kenntnis.

Zweifel an dem Neubau eines Feuerwehrgerätehauses gibt es nicht. Sowohl der Sozialtrakt als auch die Fahrzeughalle in einem Teil des früheren Wohnhauses entsprechen den Anforderungen des Unfallschutzes. Eine Absauganlage für die Abgase der Fahrzeuge fehlt, zugleich dient die Halle für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr als Umkleideraum. Im Sanitärbereich gibt es für alle Angehörigen der Löschgruppe nur eine Dusche. Am neuen Standort soll nach den Vorstellungen der Verwaltung eine moderne Feuer- und Rettungswache entstehen, die so verkehrsgünstig liegt, dass alle Hilfsfristen optimal abgedeckt werden.

Die vorgesehene städtische Fläche liegt im Südwesten von Traar und grenzt unmittelbar an das Gelände der Grundschule Buscher Holzweg. Ursprünglich war sie als Erweiterungsfläche für die Schule vorgesehen. „Aus heutiger Sicht ist diese Erweiterungsfläche nicht mehr erforderlich“, lautet die Einschätzung der Verwaltung. Da sie innerhalb bebauter Wohnflächen liegt, biete sie sich für ein neues Wohnquartier an, in dem auch die Feuerwache und ein Ärztehaus angesiedelt werden sollen.

Mit dem noch aufzustellenden neuen B-Plan 803 will die Stadt potenziellen Investoren einen möglichst breiten Spielraum eröffnen. Das Plangebiet ist im Flächennutzungsplan überwiegend als Mischgebiet dargestellt. Neben favorisierter lockerer Einfamilienhausbebauung in Form von Einzel- und Doppelhäusern, der neuen Feuerwache und einem Ärztehaus sollen auch Gewerbebetriebe zulässig sein, die laut Verwaltung das Wohnen nicht wesentlich stören sollen. Für eine Rettungswache soll eine Optionsfläche gesichert werden. Zum nahen Sportplatz ist ein Lärmschutz vorgesehen. Die Bürger werden frühzeitig an der Bauleitplanung beteiligt und können ihre Meinung dazu sagen, bevor der B-Plan in etwa zwei Jahren vom Rat beschlossen werden kann.