Wohnstätte löst Bauboom in Gartenstadt aus

Im Stadtteil entstehen derzeit verschiedene Gebäude, weitere Projekte sind geplant.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Mit ihrer Großoffensive in Gartenstadt hat die Wohnstätte offensichtlich Nachahmer gefunden: „Man sieht, dass dort alle Wettbewerber ebenfalls aktiv werden“, sagt Wohnstätte-Geschäftsführer Thomas Siegert.

Foto: Andreas Bischof

In der Tat, wenn man die Breslauer Straße entlangfährt, sieht man überall Gerüste. Für Siegert ist das der Beweis, dass das Konzept der Stadt im Zusammenspiel von Wirtschaftsförderung, Stadtplanung und Wohnstätte aufgeht. „Wir zeigen, dass sich etwas tut. Das setzt Impulse für andere, sich zu engagieren. Da ist Krefeld gut aufgestellt.“

An der Breslauer Straße sind die ersten Wohnstätte-Häuser jetzt bezogen. Mit der nächsten Staffel geht es los. Die Häuser 257 bis 263 sind im ersten Quartal 2015 an der Reihe und sollen ein Jahr später fertig sein.

Auch die ersten beiden Punkthäuser an der Pappelstraße werden jetzt bezogen. Das sind einzeln stehende Häuser, die von einem zentralen Treppenhaus mit Aufzug erschlossen werden. Insgesamt werden in Gartenstadt im Bereich Breslauer-, Traarer- und Pappelstraße bis zum Jahr 2017 112 Wohneinheiten fertig.

Auf der Zielgeraden sind auch die Gespräche über den neuen Netto-Markt an der Breslauer Straße. Er wird hinter dem jetzigen Geschäft mit knapp 800 Quadratmetern entstehen. Hinzu kommen ein Bäcker und ein Getränkemarkt.

„Erst wenn der Neubau fast fertig ist, wird das alte Gebäude abgerissen, so dass es nur eine Pause von rund drei Monaten geben wird“, erläutert Siegert. An der alten Stelle entstehen Stellplätze. Über dem Markt sind Wohnungen geplant.

Ziel ist es, nächstes Jahr zu beginnen. Das hänge aber davon ab, ob das Projekt europaweit ausgeschrieben werden muss.

Hinter dem Discounter soll zudem ein Seniorenheim mit rund 80 Plätzen entstehen. Die Wohnstätte ist in Gesprächen mit einem Betreiber. Siegert: „In diesem Bereich ist Gartenstadt noch unterversorgt. Hier leben viele ältere Menschen.“