Stiftungen: FDP spricht von Offenbarungseid
Partei will die Bezirksregierung einschalten.
Krefeld. Nach dem Bericht städtischer Rechnungsprüfer über Fehler bei der Verwaltung von Stiftungen im Finanz-Fachbereich der Stadtverwaltung (die WZ berichtete exklusiv) will die FDP-Fraktion die Stiftungsaufsicht bei der Bezirksregierung einschalten.
Fraktionschef Joachim Heitmann fordert darüber hinaus, dass nicht nur die drei Stiftungen - bei allen waren Fehler festgestellt worden -, sondern auch alle anderen unselbständigen Stiftungen durch das örtliche Rechnungsprüfungsamt geprüft werden.
Heitmann schließt sich der Ansicht der Innenrevision an, dass potenzielle Stifter bei Fortsetzung der bisherigen Arbeit abgeschreckt würden. Dass die Stadtverwaltung selbst davon spreche, mit dem derzeitigen Personal die Stiftungsverwaltung nur eingeschränkt durchführen zu können, "kommt einem Offenbarungseid gleich", sagt der Fraktionschef.
Die Steuerung der Stiftungen sollte, soweit es sich um Immobilien handelt, auf die Wohnstätte übertragen werden, meint Heitmann: "Nach unserem Eindruck ist dort das notwendige Know-how vorhanden."