150 Grableuchten wurden teils beschädigt, teils entwendet, erklärte die Polizei am Freitagmittag. Die Kriminalpolizei und die Spurensicherung seien noch dabei, sich ein genaues Bild von den Schäden zu machen. Die Ermittler gehen zunächst von Metalldieben aus. Sie hatten es offenbar auf größere Leuchten abgesehen, die sie mit roher Gewalt entfernten. Wo das nicht klappte, ließen sie massive Schäden zurück, erklärte Polizeisprecher Andreas Séché unserer Redaktion.

Ein Zeuge habe die Polizei am Freitagmorgen informiert. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Sachbeschädigung, Diebstahl und Störung der Totenruhe. Laut KBK soll es in der Nacht zu Freitag zu dem Vorfall gekommen sein. Friedhofsgärtner würden die betroffenen Grabstellen erfassen und städtische Flächen aufräumen. Angehörige sollten den Friedhof aufsuchen oder können sich ab Montag beim KBK erkundigen, ob ihre Grabstelle betroffen ist (Rufnummer 021513660-4451 bis -4455 oder per E-Mail an kbk-friedhof@krefeld.de). Die Angehörigen werden gebeten, Schäden an ihren Grabstellen zu beseitigen, da der KBK dazu nicht berechtigt ist. Der KBK bittet um Verständnis, dass er für die durch Vandalismus entstandenen Schäden nicht haftet. Anzeige sei erstattet worden.

Zeugen, die auf dem Friedhof oder in seinem Umfeld verdächtige Beobachtungen gemacht haben (zum Beispiel Menschen mit auffälligen Karren oder anderen Transportmitteln) werden gebeten, sich bei der Polizei in Krefeld zu melden, unter der Rufnummer 02151-6340 oder per E-Mail an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de.