verdi Streik an Krefelder Kitas beginnt kommende Woche
In 15 städtischen Kindertagesstätten soll die Arbeit niedergelegt werden. Gewerkschaft ruft zur Kundgebung in Krefeld auf.
Krefeld. Gute Nachricht für die Eltern von Kita-Kindern in Krefeld: In dieser Woche sollen die städtischen Kitas nicht bestreikt werden. Das teilte am Montag die Dienstleistungsgewerkschaft verdi mit. Doch das gilt nur für diese Woche: Ab der kommenden Woche soll auch Krefeld vom Streik betroffen sein.
Am Montag hat die Gewerkschaft mit Aktionen am Niederrhein begonnen. Im verdi-Bezirk wurden 85 Kitas in den Streik gerufen. Unbefristet die Arbeit niederlegen werden demnach rund 400 Beschäftigte aus den Sozial- und Erziehungsdiensten, sagt verdi-Geschäftsführerin Mechthild Schratz. Bestreikt wurden zu Wochenbeginn vor allem Kitas in den Nachbarstädten Mönchengladbach und Viersen.
In der kommenden Woche sollen dann auch die Mitarbeiter in den städtischen Krefelder Kitas die Arbeit niederlegen. 15 Kitas sollen nach der Planung der Gewerkschaft tageweise bestreikt werden, mindestens vier Kitas werden geschlossen bleiben, meint Schratz. Tageweise werde auch der Allgemeine Dienst der Stadt in den Streik treten, so verdi.
Zudem ist für Krefeld eine Kundgebung geplant. Am Freitag, 22. Mai, wollen die Erzieher ab elf Uhr auf dem Von-der-Leyen-Platz vor dem Rathaus demonstrieren. Dazu erwartet die Gewerkschaft rund 750 Streikende.
Die Streikbereitschaft habe bei den Beschäftigten deutlich zugenommen, sagt Schratz. „Wir erhalten viele Anrufe aus den Kitags von Mitarbeitern, die sich beteiligen wollen“. Auch viele Eltern, so Schratz, hätten in Gesprächen deutlich gemacht, dass die pädagogischen Fachkräfte zur Bildung ihrer Kinder ihnen mehr wert sind. Gefordert wird, das Eingruppierungssystem den gestiegenen Anforderungen anzupassen.