Tag des Ehrenamts: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es
In der Alten Kirche wird am Sonntag über die Mitarbeit in Einrichtungen informiert.
Krefeld. Die Diakonie Krefeld und Viersen möchte Danke sagen. Danke an all die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich in den diakonischen Einrichtungen engagieren. Dafür hat man sich den Tag des Ehrenamtes am Sonntag ausgesucht. Er findet unter dem Motto "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!" von 10 bis 17 Uhr in der Alten Kirche statt.
"Die Ehrenamtler werden gewürdigt und das Ehrenamt gefördert", sagt Achim Lüdecke vom Betreuungsverein der Diakonie über den Sinn der Veranstaltung. Vier evangelische Altenheime, die Bahnhofsmission, der Betreuungssverein und die Wohnungslosenberatungsstelle sind mit Ehrenamtlern vertreten. Sie stellen Interessierten ihre Arbeit vor und Möglichkeiten, sich zu engagieren. Auch Fragen rund um das Thema Vollmachten und Verfügungen werden beantwortet.
Über das Thema Betreuung wird ebenfalls informiert. In Krefeld gibt es rund 120 Menschen, die ehrenamtlich andere betreuen. Ihnen stehen die Mitarbeiter des Betreuungsvereins zur Seite. Sie helfen etwa bei Rechtsfragen weiter. Lüdecke: "Damit nicht das Ehrenamt sie schafft, sondern sie das Ehrenamt schaffen."
Gerade in den Altenheimen ist ehrenamtliches Engagement wichtig, sagt Ellen Weinebrod, Geschäftsführerin der Diakonischen Einrichtungen in Krefeld. Damit Jüngere sich ein bisschen mehr in die Welt und Bedürftigkeit von Älteren einfinden können, hat sich die Diakonie eine spezielle Aktion überlegt. "Wir haben einen Alterssimulator", sagt Lüdecke. Die Besucher ziehen eine Haube und einen Anzug an, sodass sie sich 20 Jahre älter fühlen. Ab 12 Uhr kann der so genannte Age Explorer ausprobiert werden.
Der Tag des Ehrenamtes startet um 10 Uhr mit einem Gottesdienst im Gottesdienstraum der Alten Kirche. Im Laufe des Tages werden der Werks-Chor Babcock, der Thyssen-Krupp-Nirosta-Chor und der Heart-Chor Nettetal singen. Auch der Schirmherr der Veranstaltung, der Landtagsabgeordnete Uli Hahnen (SPD), ist anwesend, um für das Ehrenamt zu werben. "Mir ist wichtig, dass Ehrenamtler Wertschätzung erfahren, denn ohne sie würde in Krefeld und anderen Städten nichts passieren." MD