Parken in der Innenstadt Tiefgarage unter dem Rathaus bleibt weiterhin gesperrt

Krefeld · Auch wenn das Grundwasser um fünf Zentimeter in der Innenstadt inzwischen gesunken ist, steht das Wasser im zweiten Untergeschoss immer noch 25 Zentimeter oberhalb der Bodenplatte. Pumpen sind dauerhaft in Betrieb

Es drückt seit Monaten Grundwasser ins zweite Untergeschoss.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Die Tiefgarage unter dem Rathaus am Westwall bleibt weiterhin für Kurzparker gesperrt. Durch das Ansteigen des Grundwasserspiegels

ist das zweite Untergeschoss seit Januar nicht mehr nutzbar. Die Grundwasserstände sind in diesem Bereich nur um fünf Zentimeter abgesunken. Damit steht das Wasser immer noch 25 Zentimeter oberhalb der Bodenplatte des zweiten Untergeschosses. Pumpen sind dauerhaft in Betrieb, um weitergehende Schäden zu verhindern.

Parallel läuft eine umfassende technische Überprüfung der Tiefgarage. Sachverständige untersuchen das Bauwerk auf Schäden, Risse und undichte Stellen sowie Sanierungsmöglichkeiten. Über den Zeitpunkt einer Freigabe kann das Zentrale Gebäudemanagement derzeit keine Angaben machen. Die Garage steht deshalb weiterhin nur Dauerparkern im ersten Untergeschoss zur Verfügung.

Besucherinnen und Besucher können auf die nahe gelegenen Tiefgaragen Mediothek und Seidenweberhaus an der Königstraße sowie die Parkhäuser von C&A und „Forum“ausweichen.

Schon 2017 war über die Notwendigkeit einer Sanierung der Tiefgarage gesprochen worden. „Heller, sauberer, sicherer und – vor allem den neuen Standards entsprechend – zeitgemäßer“ sollte die städtische Tiefgarage werden, die ebenso wie die unter dem Theaterplatz als Eingangstor zur Innenstadt für Besucher, die mit dem Auto anreisen, dient. Gekoppelt waren die Arbeiten an die zunächst durchzuführende Sanierung des Von-der-Leyen-Platzes. Denn wegen eines Planungsfehlers in den 1980er-Jahren hatten sich dort schon sehr rasch die Platten verschoben und die darunter liegende Tiefgarage war seitdem zunehmend undicht.

Mitte 2021 waren die Arbeiten am Platz abgeschlossen und die Sanierung des ersten Bauabschnitts konnte beginnen. Die Zufahrt wie alle Zugänge wurden unter anderem neu gestaltet, die aufwendig eingehausten Treppenzugänge gesichert.

Im zweiten Bauabschnitt sollte die Sanierung der beiden Parkebenen erfolgen. Weiterführende Bauteiluntersuchungen hatten jedoch noch viel größere Schäden und Risse im Mauerwerk ans Licht gebracht. Inzwischen drückt das steigende Grundwasser nicht nur in das VHS-Gebäude auf dem Platz. Auch die untere Parkebene steht seit Anfang des Jahres voller Wasser. Ein Fachplaner prüft, ob das Problem überhaupt dauerhaft gelöst werden kann.