Blaulicht Café am Krefelder Südwall bleibt wegen Verdachts auf Drogenhandel geschlossen
Krefeld · Zwei Männer im Alter von 19 und 23 Jahren wurden festgenommen.
Die Polizei hat am Montag mit Hilfe des Ordnungsamts ein Café auf dem Südwall geschlossen, das im Verdacht steht, als sogenannter Bunker Drogen für den Straßenhandel im Umfeld bereitzuhalten. Bei der gemeinsamen Aktion von Schutzpolizei und der für Drogenbekämpfung zuständigen Ermittlungsgruppe Herkules wurden zwei Männer im Alter von 19 und 23 Jahren festgenommen. Der Ermittlungsrichter hat die von der Staatsanwaltschaft Krefeld beantragten Haftbefehle erlassen. Die Beschuldigten befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft. Vorgeworfen wird ihnen der Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge mit Waffen.
Zuvor hatten zivile Beamte beobachtet, wie ein 29-Jähriger das Geschäft kurz aufgesucht und danach in der Nähe einem auf der Straße wartenden Mann Drogen verkauft hatte. Daraufhin hatte die Staatsanwaltschaft einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss erwirkt. Im Café hat die Polizei Geld, Messer, Reizsprühstoff und Schlagwaffen sichergestellt, außerdem Kokain und Cannabis im Verkaufswert von rund 6000 Euro. Den 29-Jährigen und seinen Kunden erwartet ebenfalls ein Strafverfahren.