„Tierheim ist Dienstleister und kein Bittsteller“
Vorstand weist darauf hin, dass der Verein keinen städtischen Zuschuss bekommt.
Krefeld. Der Tierschutzverein will auch künftig die Fundtierbetreuung in Krefeld übernehmen: „Wenn die Kosten gedeckt sind.“ Bislang haben Schatzmeister Jürgen Plein und Vorsitzender Thomas Sprünken aber noch keine Antwort auf ihr Alternativangebot erhalten (die WZ berichtete).
„Wir sind ein wirtschaftlicher Zweckbetrieb“, sagt Plein nüchtern, „kein Bittsteller“. Der Verein habe sich auf die Ausschreibung einer Dienstleistung beworben. „Deshalb ist das auch kein städtischer Zuschuss, der uns für die Verwaltung der Fundtiere gewährt wird.“ Entsprechend habe die Verwaltung auch keinen Anspruch darauf, dass der Anbieter seine Kosten transparent mache. Ausschlaggebend sei die Angebotssumme, der Günstigste kriege den Zuschlag. Dennoch habe der Verein seine Bilanzen offen gelegt.
Die CDU-Fraktion hat sich dafür ausgesprochen, die Entscheidung über die Zukunft des Tierheims in Hauptausschuss und Rat am 11. Dezember zu treffen. Bis dahin sei noch Zeit, einen Lösungsansatz zu erarbeiten. Gelänge das bis dahin nicht, sollte eine Übergangsregelung geschaffen werden. yb