Todkranke Hündin im Park abgelegt
Krefeld. Unter einem Gebüsch im Kaiser-Wilhelm-Park entdeckte am Donnerstagnachmittag ein Spaziergänger eine todkranke Hündin — abgelegt auf mehreren Handtüchern. Neben ihr Medikamente und ein Zettel mit den Worten: „Ich bin herzkrank, heiße Saskia“.
Das wimmernde Tier hatte zudem eine offene Wunde an einem Hinterlauf.
Der Spaziergänger verständigte gegen 14.50 Uhr das Tierheim, das den schwarz-weißen Pudelmischling in eine Tierarztpraxis an der Friedrich-Ebert-Straße brachte. Dort wurde Saskia eingeschläfert, weil es für sie keine Rettung gab. Anderthalb Stunden nach dem Fund verständigte das Tierheim die Polizei, denn das Ablegen der kranken Hündin tief in einem Gebüsch des Parks war eindeutig ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Beamte fuhren zum Tierheim am Flünnertzdyk und begutachteten den Kadaver.
Am Freitagmorgen teilte die Polizei mit, dass der Halter bereits gefunden wurde. Das Tier wurde im nicht-sesshaften Milieu herumgereicht, bis die letzten Besitzer schließlich kein Geld mehr für die Einschläferung hatte. Es handelt sich um eine 26-jährige Krefelderin und einen 27-jähriger Krefelder, gegen die nun ermittelt wird.