Treffen: Harley-Freaks sind hitzebeständig
Mo’s Bikertreff hatte über Pfingsten getunte Sportflitzer und schwere Bikes auf dem Parkplatz.
Krefeld. Was veranlasst eigentlich Menschen dazu, am Pfingstmontag bei mindestens 25 Grad im Schatten schwere Lederkleidung anzuziehen und dazu noch einen Helm zu tragen? Es ist das große Pfingsttreffen der Motorradfans bei Mo’s Bikertreff direkt hinter dem König-Palast. Unter dem Motto „Harley drive to Krefeld“ versammelten sich bei bestem Wetter knapp 100 Fahrerinnen und Fahrer der Motorradmarke Harley-Davidson bei Mo’s.
„Es ist schon ein wenig warm, aber das spielt bei uns Harley-Fahrern eigentlich keine Rolle“, sagt Andreas Schmeetz, der zusammen mit seiner Frau auf jeweils einer Maschine gekommen ist. Dröhnend, brummend und knatternd rollen die Motorradliebhaber ab dem Vormittag auf den großen Platz an der Kleinewefersstraße.
Erst alte und schnelle Autos, dann heiße Harleys
Parkplätze sind auf dem Gelände, das auch für Oldtimershows genutzt wird, für die Zweiräder genug vorhanden. Gerade am Tag zuvor hatten sich dort Supersportwagen, Edelkarossen und Tuningcars ins rechte Licht rücken lassen. Eingeladen hatte die Facebook-Gruppe Cars & Coffee, die bisher nur in Hamburg aktiv war.
An beiden Tagen hatten Zuschauer und Teilnehmer Gelegenheit zum bekannten „Benzinpläuschen“. Zudem haben sie am Harley-Tag auch noch die Möglichkeit, sich an Ständen mit Ersatzteilen, Lackpflegeprodukten oder neuer Motorradkleidung einzudecken.
Extra aus den Niederlanden ist Arie angereist. „Somit habe ich heute schon eine schöne Tour hinter mir. Ich wohne in der Nähe von Venlo und durfte das Wetter schon ausgiebig auf der Fahrt hierhin genießen“, sagt der 47-Jährige und macht sich mit lautem Gedröhne zur Mittagszeit wieder auf den Heimweg.
Satter Sound, großer Hubraum und viele individuelle Bikes lassen die Augen der Besucher erstrahlen. „Es ist einfach schön, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und ein wenig über die eigene oder andere Maschine zu plaudern“, sagt Andreas Schmeetz, der dazu bei mancher Harley ganz genau hinschaut. Nicht ganz in die Szene passt hingegen ein weißes Polizeimotorrad aus den USA, das wahrlich eine Rarität ist und sich deshalb auch schnell viel Beliebtheit erfreut.
Zu essen gibt es typisch amerikanisches Fingerfood. Ganz groß im Rennen sind natürlich die extragroßen Portionen Pommes frites. Bei einem kostenlosen Fotoshooting werden dann noch die gesamten Harleys an einer Fotowand verewigt.
